Gerhard Kornschober im Gespräch
In der Natur Kräfte tanken für das neue Jahr
Am Ende des Jahres fragen wir Personen aus dem Bezirk, wie sie mit der Corona-Situation umgehen und was sie aus diesem herausfordernden 2020 mitnehmen. Diesmal: Gerhard Kornschober zum Thema Kraft tanken in der Natur.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Nur die wenigsten hätten sich im März diesen Jahres wahrscheinlich gedacht, dass uns die Corona-Pandemie auch noch im Dezember in Atem hält. 2020 war für alle ein sehr herausforderndes und kräftezehrendes Jahr. Um dem Corona-Alltag zu entfliehen, zog es viele hinaus in die Natur und man entdeckte diese als neuen persönlichen Kraftplatz.
"Bewegung in der herrlichen heimischen Landschaft, das Beobachten von Fauna und Flora und die aktuelle Entschleunigung, haben zu einem gewissen Umdenken in der Bevölkerung geführt", erklärt Gerhard Kornschober.
Ein "Bad" im Wald nehmen
Der stellvertretender Thermenleiter der Heiltherme Bad Waltersdorf setzt sich seit vielen Jahren für die Erhaltung und sensiblen Umgang mit der Natur ein. In den vergangenen Jahren hat er einige Kampagnen unter anderem zur Aufklärung zur Wirkung von Feuerwerken erfolgreich umgesetzt. Und auch heuer würde sich dieses spezielle Jahr förmlich anbieten, die stille Jahreszeit zu genießen, die Natur sich erholen und das Jahr ruhig, ohne Silvesterknallerei, ausklingen zu lassen, so Kornschober, der sich mehrmals wöchentlich auf einen Streifzug durch die Natur begibt und den Wald als Kraftstätte entdeckt hat.
Veränderung als Chance sehen
Er rät auch anderen, die Feiertage zu nützen, um sich - gemeinsam mit der Familie - hinaus in die Natur zu begeben, seine Gedanken und Gefühle zu ordnen und positiv ins neue Jahr zu blicken. "Natürlich fällt es schwer, die aktuelle Situation anzunehmen wie sie ist, das zeigen auch unzählige Hasspostings in den sozialen Netzwerken, doch so schlimm die Lage ist, lässt sich nun doch vieles für Mensch und Natur neu entdecken. Veränderungen, die im Moment stattfinden, bieten in vielen Bereichen auch neue Möglichkeiten", so Kornschober, der betont, dass auch die Heiltherme Bad Waltersdorf die aktuelle Situation nutzen werde, um neue Trends in verschiedenen Bereichen zu setzen.
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