Touristiker ziehen Bilanz
Thermen und Skipisten waren gleichermaßen begehrt
Positive Bilanz: Gäste zog es in den Weihnachtsferien verstärkt in die Thermen und auf die Pisten des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld. Thermen- und Skiliftbetreiber zeigen sich zufrieden.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Wer in den Weihnachtsferien einen entspannten Thermentag genießen wollte, musste schnell sein. Während über die Weihnachtsfeiertage in den Hotels noch Luft nach oben bestand, waren die meisten über Silvester beinahe zu 100 Prozent ausgelastet, resümiert Soja Skalnik, Obfrau des Thermen- & Vulkanlandes Steiermark.
Noch besser lief es bei den Tagesgästen in der Thermen. Wer vorab nicht online reserviert hatte, hatte keine Chance auf einen Platz. Thermenbetreiber und Hoteliers zeigen sich darum mehr als zufrieden.
Buchungen eher kurzfristig
"Dass sich die Lage so zum Positiven entwickeln würde, damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben bis zuletzt nicht gewusst, ob nicht doch wieder ein Lockdown komm", so Skalnik, die erleichtert ist, dass dieses Worst-Case-Szenario ausgeblieben ist. Auch bei den Gästen sei die Erleichterung groß gewesen, Buchungen kamen eher kurzfristig, die Maßnahmen der umfangreichen Covid-Sicherheitskonzepte von Thermen und Hotels wurden mit großer Disziplin angenommen.
Touristiker weiterhin positiv
"Wir waren an jedem Tag voll", sagt Philip Borckenstein-Quirini, Geschäftsführer der Therme Loipersdorf und stellvertretender Obmann des Thermen- & Vulkanlandes Steiermark. Aufgrund von Corona, sei man bei den Einlasszahlen sehr streng vorgegangen. Auch aktuell sei man an den Wochenenden gut gebucht, es gäbe aber noch Plätze. Für einen ruhigen Thermentag wäre ein Besuch unter der Woche ideal.
Trotz der weiterhin unsicheren Lage und Schwierigkeiten in einer längerfristigen Planung sei man zuversichtlich, die weiteren Herausforderungen zu stemmen. "Wir sind jedenfalls gerüstet und freuen uns weiterhin viele Gäste bei uns im Thermen- & Vulkanland willkommen heißen zu dürfen", so Skalnik.
15 Prozent Umsatzeinbusen
Während die einen im Thermalwasser entspannten, zog es andere auf die Pisten, etwa auf den Familienschiberg in St. Jakob im Walde, ins Schneeland Wenigzelloder zu denHochwechselliften Mönichwald. Besonders Familien nutzen die Weihnachtsferien zur Pistengaudi. "Unsere Liftbetreiber sind alle sehr zufrieden", bringt es Stephanie Zündel, Geschäftsstellenleiterin der Region Joglland - Waldheimat auf den Punkt. Die 15 Prozent Umsatzeinbusen gegenüber der Vorsaison führt Zündel zum einen auf die 2G-Regel, als auch auf die vorgelegte Sperrstunde zu Silvester zurück. "Viele Übernachtungsgäste haben ihren Urlaub nach Bekanntwerden dieser Verordnung kurzfristig storniert", so die Geschäftsstellenleiterin.
Fehlen der Schulklassen tut weh
Aufgrund von Corona wurden viele Wintersportwochen abgesagt. Trotz der fehlenden Schulklassen, die vor allem unter der Woche sehr schmerzen würden, versuche man weiterhin positiv zu bleiben. "Die Wintersaison ist noch nicht vorbei, Pistenverhältnisse ausgezeichnet und die Buchungslage an den Wochenenden sehr gut", betont Zündel. Jetzt hoffe man, dass auch Frau Holle den Schigebieten weiterhin wohlgesonnen sei und noch einmal ordentlich die Pölster ausschüttelt.
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