Knittelfeld
Überfall war frei erfunden

Die Polizei ermittelte in Knittelfeld. | Foto: BRS

Murtalerin zeigte tätlichen Übergriff bei Polizei an, diesen hat es allerdings nie gegeben.

KNITTELFELD. Ein Überfall, der gar nie stattgefunden hat, hat dieser Tage in Knittelfeld für Aufregung gesorgt. Eine 22-jährige Murtalerin hat via Facebook Bilder von ihren vermeintlichen Verletzungen veröffentlicht und dort gleichzeitig einen Zeugenaufruf gestartet. Sie gab an, in der Nacht auf Freitag in der Innenstadt von unbekannten männlichen Personen überfallen, getreten, geschlagen und dabei leicht verletzt worden zu sein und zeigte dies auch bei der Polizei an.

Frei erfunden

"Wie sich nach umfangreichen Erhebungen und Einvernahmen herausstellte, hatte die Frau den Überfall frei erfunden und sich die Verletzungen selbst zugefügt", berichtet die Polizei. Die Fotos auf Facebook waren zudem manipuliert. Als Motiv gab die 22-Jährige private Probleme an. Sie wird nun wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung und wegen des Verdachts der Falschaussage angezeigt.

Politische Dimension

Bis zum Zeitpunkt der Erhebungen hatte der Vorfall bereits eine politische Dimension bekommen: Die FPÖ kündigte aufgrund des "gewalttätigen Übergriffs auf Einheimische" eine parlamentarische Anfrage an ÖVP-Innenminister Karl Nehammer an.

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