Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Das Historienbild „Claudia de Medici und Kanzler Biener“ diente zunächst als Schmuck für das Hotelzimmer Adolf Hitlers bei seinem Besuch in Innsbruck im April 1938 und wurde in der Folge im Sitzungssaal des Gauleiters im Landhaus aufgehängt: Biener wurde damals als ein Vertreter des gesamtdeutschen Nationalbewusstseins gefeiert. Die US-amerikanische Besatzungsmacht ließ dieses Bild 1945 abhängen, was diese Installation in der Ausstellung zum Ausdruck bringt. | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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Ausstellung
Öffnungszeiten über Ferien: „Vom Gauhaus zum Landhaus“

Die NS-Aufarbeitungs-Ausstellung "Vom Gauhaus zum Landhaus" konnte bereits 3.000 BesucherInnen in ihren Bann ziehen. Wann die Ausstellung über die Feiertage geöffnet hat, erfahrt ihr hier. TIROL. Seit drei Monaten läuft die Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“, die sich der Geschichte des „Neuen“ Landhauses in Innsbruck, des größten noch bestehenden NS-Baus in Tirol, widmet. „Für Tirol und Vorarlberg wurde im Gauhaus menschenverachtender NS-Terror angeordnet und ‚bürokratisch‘ begleitet. Wir...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • BezirksBlätter Tirol
Bei der szenischen Lesung stellten die Darsteller die Vernehmung von Werner Hilliges nach. | Foto: Land Tirol
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Erinnerungskultur
Der Reichenau-Prozess 1948 im Alten Landhaus

Der Reichenau-Prozess war einer der größten Prozesse der alliierten Nachkriegsjustiz in Österreich. Eine szenische Lesung zum Reichenau-Prozess am Originalschauplatz von 1948 im Landhaus erinnert an das Verfahren. INNSBRUCK. Das öffentliche Interesse an der Veranstaltung „Zeitgeschichte vor Gericht. Der Reichenau-Prozess 1948 im Alten Landhaus in Innsbruck“ war so groß, dass die szenische Lesung aus dem Prozessprotokoll zwei Mal am Originalschauplatz im Parissaal stattfand. Die Schauspieler...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Georg Herrmann
Theu Boermans schrieb das Stück für das Jubiläum der Volksoper. | Foto: Max Spitzauer
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125 Jahre Jubiläum
Das Grauen hinter dem Vorhang der Volksoper

Zu ihrem 125. Jubiläum setzt sich die Volksoper mit ihrer eigenen Vergangenheit in der NS-Zeit auseinander. WIEN/ALSERGRUND. Große Jubiläen werden üblicherweise mit einem großen Fest, vielen Reden und fröhlicher Stimmung begangen. Das Team der Volksoper dachte sich, dass sie das 125. Jubiläum des Hauses am Währinger Gürtel etwas anders aufziehen: und zwar mit einer Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. In "Lass uns die Welt vergessen" thematisiert das Ensemble die Vergangenheit und...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Miriam Al Kafur
Große Pläne hatte das NS-Regime mit Wien gleich nach dem Anschluss im Jahr 1938: so soll der Wiener Hafen massiv ausgebaut und die Donaumetropole so zum "Hamburg des Ostens" etabliert werden. Im Bild: Die Betonierung der Ankerplatte für die Spundwandverankerung zwischen 1940 und 1941. | Foto: Archiv Hafen Wien
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"Hamburg des Ostens"
Neues Buch über die NS-Vergangenheit des Hafen Wien

Große Pläne hatte das NS-Regime mit Wien gleich nach dem Anschluss im Jahr 1938. So sollte der Wiener Hafen massiv ausgebaut und die Donaumetropole so zum "Hamburg des Ostens" etabliert werden. Mit einem neu erschienenen Buch setzt man sich kritisch mit der Vergangenheit des Wiener Hafens auseinander. WIEN. Der Hafen Wien (Teil der Wien Holding), verteilt auf die Standorte in Albern, Freudenau und der Lobau, gilt als Einfallstor für den Donaugüterverkehr zwischen Ost und West. Im Jahr 2022...

  • Wien
  • Kevin Chi
Unter den vielen Zuhörern waren Herausgeber Horst Horvath, Bgm. Josef Korpitsch, Autor Karl Brunner, Lektorin Christine Heindl, LAbg. Wolfgang Spitzmüller (v.l.). | Foto: Elisabeth Kloiber
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Großes Interesse
Neus Buch über die Nazizeit in Wallendorf präsentiert

Vor einem vollem Haus im Gasthaus Klaus Werner in Wallendorf stellte Autor Karl Brunner sein Buch "Die Spuren des Nationalsozialismus im Bezirk Jennersdorf von 1932 bis 1945" vor. Ihm zur Seite stand Lektorin Christine Heindl. Unter den vielen Zuhörern waren Herausgeber Horst Horvath, Bürgermeister Josef Korpitsch, Vizebürgermeister Michael Glantschnig und Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller.  WALLENDORF. Anhand von zahlreichen Dokumenten und Aufzeichnungen aus Archiven und Chroniken...

  • Bgld
  • Jennersdorf
  • Elisabeth Kloiber
Autor Karl Brunner verfolgt und in Buchform gebracht. Vorgestellt wird sein Werk am Freitag, dem 1. Dezember, um 19.00 Uhr im Gasthaus Klaus Werner in Wallendorf. | Foto: Edition Lex Liszt
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Präsentation am 1. Dezember
Neues Buch über die Nazizeit im Bezirk Jennersdorf

Die Spuren des Nationalsozialismus im Bezirk Jennersdorf von 1932 bis 1945 hat Autor Karl Brunner verfolgt und in Buchform gebracht. Vorgestellt wird sein Werk am Freitag, dem 1. Dezember, um 19.00 Uhr im Gasthaus Klaus Werner in Wallendorf. Brunner listet auch Relikte der Reichsschutzstellung im Zuge des Baus des Südostwalls auf und weist auf die zahlreichen Opfer hin, die der Zweite Weltkrieg im Bezirk gefordert hat.

  • Bgld
  • Jennersdorf
  • Martin Wurglits

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Abschlusskonferenz zum Forschungsprojekt „Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938–1945“

Kürzlich fand im Bundesministerium für Inneres in Wien die Abschlusskonferenz eines groß angelegten Forschungsprojekts zur Geschichte der Polizei in der NS-Zeit statt. Bei der Konferenz referierte auch die Mitarbeiterin des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim Simone Loistl zum Thema "Die Rolle der Polizei im Rahmen der nationalsozialistischen 'Euthanasieaktion'“. Eine Aufzeichnung der Konferenz kann hier online angesehen werden.

  • Grieskirchen & Eferding
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Foto: Studieverlag

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Ö1-Radiosendung zu "fremdvölkischen Kinderheimen" im "Gau Oberdonau"

Kürzlich widmete sich die Ö1-Radiosendung "Dimensionen" den "fremdvölkischen Kinderheimen" im "Gau Oberdonau", in der Sendung werden Heime für Kinder von osteuropäischen ZwangsarbeiterInnen in Spital am Pyhrn, Steyr, Timelkam, Pichl bei Wels und Utzenaich thematisiert. Über den unten angeführten Link kann die Ö1-Radiosendung vom vergangenen Montag, 27. November 2023 nachgehört werden. An der Sendung wirkte u.a. Markus Rachbauer mit, der auch die Projektgruppe zu den "fremdvölkischen...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Foto: Verein Schloss Hartheim

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
3. Dezember - Öffentliche Begleitung/Führung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim

Kommenden Sonntag, 3. Dezember: Öffentliche Begleitung/Rundgang im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim Im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim werden immer am ersten Sonntag des Monats um 14:00 Uhr öffentliche Begleitungen durchgeführt (Dauer: 2 Stunden). In dem geführten Rundgang durch die Gedenkstätte und die Ausstellung „Wert des Lebens“ werden die wichtigsten Informationen zum Ort vermittelt. Die Gedenkstätte und auch die Außenbereiche des Schlosses sind barrierefrei zugänglich. Die...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Das Mauthausen-Komitee fordert eine Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Josef Reiter. | Foto: BezirksRundSchau

Mauthausen Komitee fordert
Braunau soll Hitler-Vertrautem Ehrenbürgerschaft entziehen

Laut Schriftsteller Ludwig Laher sei Braunaus Ehrenbürger Josef Reiter ein Vertrauter des "Führers" gewesen. Die Stadt Braunau hat Forschungen in Auftrag gegeben. BRAUNAU. Wie die "OÖN" berichtet, weist der bekannte Schriftsteller Ludwig Laher darauf hin, Braunaus einziger Ehrenbürger, Komponist Josef Reiter, sei ein glühender Nationalsozialist mit Naheverhältnis zu Adolf Hitler gewesen. Diese "Entdeckung" machte der Verein "Memory Gaps" im Jahr 2020. "Verhöhnung muss beendet werden"Willi...

  • Braunau
  • Raphael Mayr
Helga Cornelia Pfeifer und ihr Sohn Philipp Raffael Pfeifer haben sich mit der Familiengeschichte auseinandergesetzt.  | Foto: Privat
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"Leaving War Behind"
Poetische Erinnerung an das Trauma des Krieges

Mit "Leaving War Behind" arbeitet Helga Cornelia Pfeifer aus St. Oswald bei Plankenwarth zusammen mit ihrem Sohn Philipp Raffael Pfeifer die Folgen des Zweiten Weltkrieges in ihrer Familie auf. ST. OSWALD BEI PLANKENWARTH. Bei der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Verbrechens fällt häufig der Terminus Kollektivschuld. Er besagt, dass die Schuld einer Tat nicht der Täterin beziehungsweise dem Täter, sondern einem Kollektiv zugesprochen wird – dass die Tat mitunter so grausam und damit...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Nina Schemmerl
Die Leobener Ottokar Kernstock-Gasse im Stadtteil Leitendorf ist eine von drei Straßen, die nach Personen benannt sind, die über eine problematische nationalsozialistische Vergangenheit verfügen. Die Zusatztafel soll eine Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit ermöglichen. | Foto: RegionalMedien Steiermark
Aktion 4

Kein Name, keine Diskussion
Leobens Umgang mit belasteten Straßennamen

In Kapfenberg soll das "Franz-Fekete-Stadtion" aufgrund der nationalsozialistischen Vergangenheit des ehemaligen SPÖ-Bürgermeisters umbenannt werden. Dunkle Flecken gibt es auch in der Geschichte der Stadt Leoben. 2018 entschied man sich gegen die Umbenennung von drei als historisch belastet identifizierte Straßennamen und für die Anbringung von Zusatztafeln. Wir haben nachgefragt, wie diese Entscheidung heute gesehen wird. LEOBEN. Über sogenannte belastete Straßennamen oder Plätze, die nach...

  • Stmk
  • Leoben
  • Sarah Konrad
Das Nazi-Wandbild in der Faulmanngasse/Operngasse hätte bereits im Herbst 2022 kontextualisiert werden sollen. Doch ein Jahr später fehlt von der Zusatztafel noch jegliche Spur.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Faulmanngasse 2
Zusatztafel für Nazi-Wandbild im Vierten verzögert sich

Im Herbst 2022 hätte das Nazi-Wandbild in der Faulmanngasse 2/Operngasse durch eine Zusatztafel kontextualisiert werden sollen. Doch ein Jahr später fehlt es noch immer. Was ist der Grund für die Verzögerung? WIEN/WIEDEN. Man braucht keine Adleraugen, um das Wandbild an der Fassade in der Faulmanngasse 2 zu erspähen. Die Abbildung von drei Männern ist immerhin groß genug: Einer von ihnen hält einen Stift, ein anderer einen Hammer und der dritte einen Sack Saatgut. Unter ihnen ist der Spruch "Es...

  • Wien
  • Wieden
  • Salme Taha Ali Mohamed
Ilse Gottschall wuchs zur Zeit des Nationalsozialismus auf und berichtete den Schüler:innen der Don Bosco Schulen Vöcklabruck von ihrer Kindheit.  | Foto: Don Bosco Schulen VB
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Nie wieder Krieg
Zeitzeugin besuchte Don Bosco Schulen Vöcklabruck

Unter dem Motto "Nie wieder Krieg" erzählte Autorin Ilse Gottschall an den Don Bosco Schulen Vöcklabruck Geschichten aus ihrer Kindheit während der Zeit des Nationalsozialismus.  VÖCKLABRUCK. 1944 floh Gottschall aus der Stadt Königsberg. Auch davon berichtete sie bei ihrer Lesung vor den Schüler:innen der 5. Klassen der BAfEP und HWL Vöcklabruck. Die Zuhörer:innen bekamen einen detaillierten wie erschreckenden Einblick in die Zeit des zweiten Weltkriegs und zeigten sich beeindruckt, von den...

  • Vöcklabruck
  • Silvia Viessmann
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Mehr gegen Antisemitismus tun
Gedenkfeier am jüdischen Friedhof thematisierte den steigenden Antisemitismus

STEYR. Bei der Gedenkfeier anlässlich des 85. Jahrestages der Pogromnacht am 9. November 2023 am jüdischen Friedhof in Steyr wurde immer wieder auf den weltweit steigenden Antisemitismus hingewiesen. Mauthausen-Komitee-Vorsitzender Karl Ramsmaier berichtete davon, wie schrecklich der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auch für die Nachkommen der Steyrer Jüdinnen und Juden in Israel war. In Österreich habe es seit diesem Anschlag mehr als 165 antisemitische Vorfälle gegeben. Trotz manch...

  • Steyr & Steyr Land
  • Peter Michael Röck
Am 13. November wird im Bezirksmuseum Wieden Komponistinnen und Komponisten gedacht, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben und in Konzentrationslagern ermordet wurden.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Bezirksmuseum Wieden
Konzert gedenkt vertriebenen Komponisten aus NS-Zeit

Am 13. November lädt das Bezirksmuseum Wieden zu einem Gedenkkonzert. Erinnert wird  an die in der NS-Zeit vertriebenen, verfolgten und ermordeten Komponistinnen und Komponisten. WIEN/WIEDEN. Im November wird traditionell den Opfern des Nationalsozialismus und der Pogromnacht gedacht. Das Leid, dem die Verfolgten damals ausgesetzt waren, ist unbeschreiblich. Verfolgt wurden Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Einfache Bürger, Handwerker, aber auch Kulturschaffende. Auch auf der...

  • Wien
  • Wieden
  • Salme Taha Ali Mohamed
In Gedenken an die ermordeten, geschlagenen und gequälten  Mitbürgerinnen und Mitbürger in Innsbruck in der Pogromnacht 1938. | Foto: Matt
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85 Jahre Pogromnacht
Würdevolles Gedenken an eine schreckliche Nacht

Innsbruck gedenkt der schrecklichen Ereignisse in der Nacht vom 9.11. auf den 10.11.1938. In der Pogromnacht wurden vier Innsbrucker ermordet und zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger geschlagen und gequält. „Was war, darf nie wieder sein“, lautet die Devise des Gedenkens an die schrecklichen Taten. INNSBRUCK. Es war die Pogromnacht am 9. November 1938, als unter dem Hakenkreuz die Menschenwürde und Freiheit mit Füßen getreten wurden. Innsbruck zählte dabei mit vier Mordopfern innerhalb der...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Georg Herrmann
Die Vita der Personen, die Ehrenzeichen oder Ehrenringe des Landes Steiermark erhalten haben, aber in Zusammenhang mit den Gräueltaten des NS-Regimes stehen, wird untersucht. | Foto: Land Steiermark
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In Verbindung mit NS-Verbrechen
Gesetz für Aberkennung von Ehrenzeichen

Das Tauziehen um die Möglichkeit, posthum Ehrenzeichen im Kontext nationalsozialistischer Verbrechen abzuerkennen, geht weiter – beziehungsweise gibt es nun eine Neuregelung. Nach dieser wird auf Initiative von Landeshauptmann Christopher Drexler eine Gesetzesnovelle über Ehrenzeichen sowie den Ehrenring des Landes Steiermark erarbeitet und dazu ein Begutachtungsverfahren eingeleitet. STEIERMARK. 25 Jahre lang war Franz Fekete Bürgermeister der Stadtgemeinde Kapfenberg. Bei den Bürgerinnen und...

  • Steiermark
  • Nina Schemmerl
Polarisiert bis heute: "Gänsevater" Konrad Lorenz wäre am 7. November 120 Jahre alt geworden. | Foto: akg-images / picturedesk.com
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Wegen NS-Vergangenheit umstritten
Wiener Nobelpreisträger Konrad Lorenz wird 120

Unbestritten seine großen Errungenschaften im Bereich der Wissenschaft, umstritten wegen seiner Nähe zum nationalsozialistischem Gedankengut: der Geburtstag des Wiener Zoologen, Mediziners und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz jährt sich am 7. November zum 120. Mal. WIEN. Das Jahr 2023 wird doppelt in Verbindung mit dem Wiener Zoologen und Mediziner Konrad Lorenz (1903-1989) gebracht, der als Begründer der Verhaltensforschung gilt. Im Jahr 1973, also vor 50 Jahren erhielt er gemeinsam mit Karl...

  • Wien
  • Kevin Chi
Foto: Waltraud Neuhauser-Pfeiffer

Gedenken: 85 Jahre "Pogromnacht"
„Es gibt keine Alternative zum Frieden“ - Anna Berger, geborene Uprimny (1920-1998)

Am 9. November 2023 jährt sich die von den Nationalsozialisten zynisch so genannte „Reichskristallnacht“, die den Beginn der systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung markiert, zum 85. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten vielerorts die Synagogen. Es kam zu Ausschreitungen, Verhaftungen und Verfolgungen, auch in Steyr. Mit der Lebensgeschichte der Anna Berger soll daran erinnert werden, wie Juden und Jüdinnen aus ihrer Heimat vertrieben und viele von ihnen Opfer...

  • Steyr & Steyr Land
  • Waltraud Neuhauser-Pfeiffer
Der Eingang zum Franz Fekete-Stadion in Kapfenberg. | Foto: Stadtgemeinde Kapfenberg
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Kapfenberg Spezial
Das Stadion in Kapfenberg wird umbenannt

Der Bericht der im Vorjahr beauftragten Historiker-Kommission rund um Heimo Halbrainer ist fertig, noch heuer soll die Umbenennung des Kapfenberger Stadions im Gemeinderat beschlossen werden. KAPFENBERG. Im November des Vorjahres herrschte in der Stadt Kapfenberg helle Aufregung um einen Zeitungsbericht im "Standard". Dort wurde die NS-Vergangenheit des ehemaligen Bürgermeisters Franz Fekete thematisiert; nach ihm ist auch das Sportstadion benannt – ein Umstand, der für viele in der heutigen...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Angelika Kern
Foto: Verein Schloss Hartheim

Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
10. November - Öffentliche Begleitung „Vom Keller bis zum Dachboden“ - im Schloss Hartheim

Am 10. November findet im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (Schloßstraße 1, 4072 Alkoven) eine öffentliche Begleitung „Vom Keller bis zum Dachboden“- durch Räume AUSSERHALB der Gedenkstätte und Ausstellung statt, Dauer: 13.30 bis 14.30 Uhr. Der Rundgang ermöglicht (Ein-)Blicke in Räume und Orte, die im Rahmen einer üblichen Begleitung durch die Ausstellungsbereiche im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim nicht besucht werden (können), aber trotzdem eng mit der Geschichte und historischen...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim
Im Sommer 1997 wurde am Eduard-Wallnöfer-Platz (vormals Landhausplatz) ein Denkmal - der Entwurf stammt von einem 18jährigen Schüler der HTL Fulpmes - enthüllt, das an die Opfer des Pogroms von 1938 erinnern soll. | Foto: Ralf Roletschek - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0
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85 Jahre Pogromnacht in Innsbruck
Gedenken an eine schreckliche Nacht

Im Verhältnis zur Größe der jüdischen Gemeinde war Innsbruck einer der blutigsten Schauplätze der Pogromnacht. 85 Jahre später wird mit einigen Veranstaltungen an die Pogromnacht erinnert. INNSBRUCK. "Gauleiter Franz Hofer erteilte nach seiner Rückkehr von den Parteifeiern in München am 10. November 1938 um ein Uhr früh den lokalen Führern der SS, SA, SIPO, Gestapo und des SD den Auftrag, dass sich „die kochende Volksseele gegen die Juden” erheben müsse." Am 11. November erschien in der...

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  • Georg Herrmann
Am 8. November lädt der Bezirk zur Gedenkveranstaltung an die Opfer des Novemberpogroms.  | Foto: BV 6
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Novemberpogrom
Mariahilf gedenkt den Opfern am 8. November 2023

Am 8. November lädt der Bezirk zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Novemberpogroms. Im Zuge dessen zerstörten Nationalsozialisten unter anderem die damals zweitgrößte Synagoge Wiens, den Schmalzhoftempel.  WIEN/MARIAHILF. Die Pogromnacht jährt sich heuer zum 85. Mal. Bei den Ausschreitungen, die von der NS-Regierung organisiert wurden, wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November jüdische Menschen ermordet, ihre Geschäfte und Wohnungen zerstört und Synagogen angegriffen. Dieses Schicksal...

  • Wien
  • Mariahilf
  • Salme Taha Ali Mohamed

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

Am 8. Mai begeht das Mauthausen Komitee das Fest der Freude auf dem Heldenplatz, um an das Ende der Nazi-Herrschaft vor 79 Jahren zu erinnern. | Foto: Andy Wenzel
  • 8. Mai 2024 um 19:29
  • Heldenplatz 1
  • Wien

Fest der Freude 2024: 79 Jahre Ende der Nazi-Herrschaft

Mit der Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 fand das dunkelste Kapitel der Geschichte Österreichs ein Ende. Aus diesem Anlass richtet das Mauthausen Komitee am 8. Mai ab 19.30 Uhr auf dem Heldenplatz (1.) das Fest der Freude aus. Nach Worten von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Zeitzeugin Rosa Schneeberger, die im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie in das Anhaltelager Lackenbach verschleppt wurde, werden die Wiener Symphoniker musikalisch der Opfer des...

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