Ortsreportage
St. Peter am Zug in die Zukunft

Starkes Team: LAbg. Bgm. Maria Skazel und einige ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gemeindeamt von St. Peter. | Foto: Korbe
  • Starkes Team: LAbg. Bgm. Maria Skazel und einige ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gemeindeamt von St. Peter.
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Das Europadorf ist mit Breitbandausbau und Maßnahmen rund um die Wohnqualität im stetigen Aufwind.

ST. PETER IM SULMTAL. St. Peter im Sulmtal ist vieles: Nicht nur als einziges Europadorf freut man sich über ein Alleinstellungsmerkmal im Bezirk, sondern auch als einzige Gemeinde, die als schönstes Dorf der Steiermark mit einer "Goldenen Flora" beim Landesblumenschmuckwettbewerb 2019 ausgezeichnet worden ist. Damit leistet das Team um Sandra Achleitner seit vielen Jahren ganze Arbeit auf höchstem Niveau. St. Peter ist aber auch "Gesunde Gemeinde", "Familienfreundliche Gemeinde" und eine aktive "Klimabündnis-Gemeinde".
In diesem Sinne ist gegenüber vom Gemeindeamt bereits vor zwei Jahren eine E-Ladestation installiert worden. "Außerdem werden wir Photovoltaikanlagen an öffentlichen Gebäuden vorantreiben", betont LAbg. Bgm. Maria Skazel. In dieselbe Kerbe schlagen auch die Aktionen des Kindergemeinderates Sulmtal-Koralm, der mit Blumenwiesen, Insektenhotel sowie dem Kräuter- und Naschgarten für alle seinen Beitrag leistet. Demnächst werden die Kinder vom Kindergemeinderat mit der Landjugend die selbst angefertigten Nistkästen im Frühjahr aufhängen.

Bau für die Zukunft

Großgeschrieben wird der Ausbau des Breitband-Internets. Bereits vor drei Jahren hat man im Ortsteil Korbin die Firmen Fauth und Sinnitsch an das Breitbandnetz angeschlossen, woran sich 20 Privathaushalte angeschlossen haben – ein Vorzeigebeispiel.
"Heuer werden Volksschule und Kindergarten angebunden. Im Zuge der Parkplatzerneuerung bei den Tennisplätzen sind die Leitungen bereits gelegt worden. Dazu kommt uns das speziell für öffentliche Gebäude geförderte Projekt ‚Connect‘ sehr entgegen", so Skazel. Außerdem werden die Wohnungen am Koinegghügel im Zuge des Straßenneubaus mit Gehweg und Straßenbeleuchtung an das Glasfasernetz angeschlossen werden, um in Folge in Richtung Kreuzberg vorzugehen.

Lesen Sie mehr über das Bauprojekt am Koinegghügel:

Wohnprojekt im Europadorf St. Peter im Sulmtal

Wo es bereits bestehende Strukturen gibt, wird heuer das Ortszentrum mit A1 fertig angeschlossen. Von Schwanberg ausgehend wird nach Kerschbaum verlegt, danach stehen Moos und Wieden am Plan, wozu auch der Layjet zum Einsatz kommen wird. Skazel: "Zur Finanzierung werden 50 Prozent über Bedarfszuweisungen für den Glasfaserausbau verwendet. Dieser wird heuer insgesamt rund 200.000 Euro kosten."
17 Ferienwohnungen werden über die Firma "Wegraz" beim Berghof entstehen, der mit der Gemeinde St. Martin und somit über die SBIDI ebenfalls an das Glasfasernetz angeschlossen werden wird. Überhaupt boomt der Wohnbau in der 1.250-Seelen-Gemeinde.

"Allein im Vorjahr haben wir den Neubau von sieben Einfamilienhäusern, 24 Eigentumswohnungen und 17 Ferienwohnungen genehmigt."

LAbg. Bgm. Maria Skazel

Infrastruktur am Zug

1.650 Meter an der Kerschbaumstraße in Richtung Schwanberg sind im Herbst inklusive Oberflächenentwässerung zu erneuern. Dieses 300.000-Euro-Projekt wird auf zwei Jahre aufgeteilt. Breitband wird dort ebenfalls mit Hausanschlüssen mitverlegt. "Das ist der größte Brocken. Dabei hoffe ich, dass möglichst viele die Chance für einen Privatanschluss nutzen", so Skazel. Bei vielen Bauvorhaben in St. Peter ist das Büro Kolar mit seinem Team mitentscheidend. Eine enorme Aufwertung hat die Bahnhaltestelle erfahren: Dort ist nicht nur eine moderne Sicherung mit Ampel, Lichtschranken und Läutwerk am Bahnübergang erfolgt. "Die neue Park-and-Ride-Anlage für 33 Stellplätze bedeutet eine weitere Absicherung des Bahnübergangs", betont LAbg. Bgm. Maria Skazel, die sich außerdem über einige neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der Gemeinde freut: So sind Eckhard Hengsberger und Daniel Klug jetzt im Außendienst aktiv. Als Assistentin steht Martina Malli der Frau Bürgermeister zur Seite. Neues gibt es auch im Kindergarten: Da sich die Leiterin Alexandra Assl derzeit in Karenz befindet, übernimmt ihre Stellvertreterin Elisabeth Silly die Leitung, dafür kommt Lisa Langmann neu ins Kindergarten-Team.

Rüsthaus und Tennisanlage

Ab 2023 geht man in St. Peter in die Planung für den Zubau am Rüsthaus für die FF St. Peter mit HBI Oskar Strametz, damit die beengten Verhältnisse ausgemerzt werden und auch Mädchen ihren Bereich finden. "Die Jugendarbeit bei der FF St. Peter mit OBI Martin Klug ist ausgezeichnet", bedankt sich Skazel. HBI ist Oskar Strametz. Der Tennisverein St. Peter ist mit mehr als 40 Jahren einer der ältesten im Bezirk, daher nagt auch der Zahn der Zeit. "Wir werden heuer das Clubhaus wegreißen und völlig neu bauen. Einer der Tennisplätze wird saniert, und der andere muss sogar in einem Drei-Jahres-Plan komplett erneuert werden", kündigt Maria Skazel an.

Kurz notiert

Vortrag mit Markus Stark
"Energie tanken mit richtiger Zellnahrung", zu diesem Thema hält Mag. rer. nat. Markus Stark Msc. einen Fachvortrag am 30. März um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle in St. Peter im Sulmtal, Einlass ab 18.30 Uhr, freie Platzwahl. Karten im Vorverkauf gibt es im Gemeindeamt St. Peter im Sulmtal oder bei Christina Stelzl, Tel.: 0664/4004327.

Öffi-Ticket

Für in St. Peter Wohnhafte gibt es ein Öffi-Ticket um nur 5 Euro pro Tag für Graz, das für alle öffentlichen Fahrzeuge an diesem einen Tag gültig ist, also auch für Zug, Bus, Straßenbahn, Schloßbergbahn u.a. Zwei Jahreskarten für die Bahn sind über die Gemeinde beziehbar, eine Ausweitung auf vier Jahreskarten ist angedacht.
Ein Mobilitätszuschuss zum Öffi-Ticket für Studenten mit Hauptwohnsitz in St. Peter ist in Arbeit.

Freude über Nachwuchs
Künftig soll bei der Gebut eines Kindes in St. Peter ein Lebensbaum übergeben werden.

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