Mit Eibiswalder Ausbildungsqualität in die Fußballzukunft

Christian Pansi hält die Zukunft des Eibiswalder Fußballs in seinen Händen. | Foto: Franz Krainer
  • Christian Pansi hält die Zukunft des Eibiswalder Fußballs in seinen Händen.
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Es waren riesige Schuhe, in die Christian Pansi 2009 schlüpfte: Sein Vorgänger Fritz Meßner hatte ein Jugendfußball-Projekt aufgebaut, das seinesgleichen im Bezirk sucht. 50 Jahre lang war das Fußball-Urgestein in Eibiswald auch jener Mann, der die Fußballjugend an den Verein band, zehntausende Stunden wandte der leidenschaftliche Funktionär dafür auf. Pansi kam zu einer Zeit, in der es nicht einfach war, das Gros der Jungs (und Mädchen) nicht zuletzt durch geburtenschwache Jahrgänge für Fußball zu begeistern. Doch mit viel Fleiß, seiner hartnäckigen Art, Probleme zu lösen und seiner umgänglichen Art kann man dem Eibiswalder Jugendleiter heute bescheinigen, dass er seine Aufgabe mit Bravour gelöst hat. „Es hat langsam begonnen, doch ich kann auf einen letzten Herbst zurückblicken, der unserem Verein einen beispiellosen Zulauf gebracht hat", erzählt Pansi, dass man bei den Kleinsten allein im letzten halben Jahr etwa 30 neue Kicker dazubekam. "So etwas hat es bisher noch nie gegeben", freut er sich wie ein Schneekönig über die positive Entwicklung.

Perspektive im Frauenfußball

Der Jugendfunktionär hat aber vor fünf Jahren auch mit der Frauenmannschaft, die er als seine „heimliche Liebe“ bezeichnet, ein enorm erfolgreiches Konzept auf den Weg gebracht. „Unsere geographische Randlage und dass wir noch nicht in der Lage sind, genügend Mädchen aus dem eigenen Nachwuchs zu lukrieren, erfordert allerdings Innovation“, klagt Pansi. Daher hat er eine Kooperation mit der NMS Schwanberg, die auch in der Mädchenfußball-Ausbildung im Bezirk federführend ist, installiert. Eine Win-Win-Situation für beide, weil interessierte Mädchen eine sportliche Zukunftsperspektive nach der Schule geboten bekommen. Hier kann sich Pansi vorstellen, dass interessierte Mädchen aus dem gesamten Grenzland (bis nach Großklein) in Eibiswald eine fußballerische Heimat finden.

Eibiswalder Vorbilder

Nach wie vor schwierig ist die Suche nach geeigneten Jugendtrainern, die ein hohes Maß an Fußballverstand, pädagogischen Fähigkeiten und Feingefühl im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mitbringen sollten. „Mit Gerhard Safran habe ich jetzt aber einen weiteren ausgezeichneten Mann gefunden, der genau dieses Anforderungsprofil erfüllt", so Pansi. "Ein wichtiger Schritt für die Nachwuchsentwicklung in Eibiswald.“ Safran bringt auch viel Sachverstand mit, hat er doch jahrelang selbst in der Landesliga gespielt. Der Eibiswalder Jugendleiter lobt aber auch die gute Zusammenarbeit mit Pitschgau und Wies, wo eine Reihe seiner Schützlinge tätig sind. Etwa 90 Nachwuchsspieler sind beim SV Eibiswald derzeit gemeldet, nur wenige Klubs haben selbst mehr junge Kicker in ihrem Verein. Pansi hofft, dass der (oder die) eine oder andere denselben Weg in die höchste österreichische Spielklasse finden könnten, wie es einst Arnold Wetl (Sturm) oder Franz Reiterer (GAK) von Eibiswald aus geschafft haben.

von Franz Krainer

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