Gebietsliga West
Wettmannstätten sorgt für spätes Highlight im Derby

Wenig Torchancen, mehr Fights: Preding und Wettmannstätten gaben sich im Derby wenig. | Foto: Michl
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„Kämpfen, des is a Derby!“, rief es nach knapp 60 Minuten eines ernüchternden Gebietsligaduells von der Tribüne im Predinger Stadion. Die Gastgeber hatten da gerade zwei Mal hintereinander den Ball in der eigenen Hälfte verloren, die Gäste aus Wettmannstätten wussten daraus aber nichts zu kreieren. Ähnlich ungefährlich gestaltete Preding einen Konter wenige Minuten zuvor, trotz 3-gegen-2-Überzahl kamen sie nicht viel weiter als über den Mittelkreis.

Kaum Torchancen

Auf dem Niveau dieser Szenen bewegte sich das Derby über die meiste Zeit, der Frust des lautgewordenen Zuschauers war nur zu verständlich: Das Interesse war mit 300 Fans groß, ihnen wurde nicht allzu viel geboten. Der Zuruf wirkte aber wie eine kurze Motivationsspritze für die Predinger. Wenige Minuten später verfehlte der daueraktive Emanuel Steiner mit einem Distanzschuss nur knapp das Wettmannstättener Tor, kurz darauf hatte er die größte Chance im Spiel. Einen Kopfball setzte er völlig freistehend aus wenigen Metern über die Latte.

Emanuel Steiner vergab die größte Chance für Preding – dann schlug Wettmannstätten zu. | Foto: Michl
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Obwohl da noch eine halbe Stunde zu spielen war, fühlte sich die vergebene Chance schon wie ein Matchball an. Denn bis dahin war Torgefahr auf beiden Seiten Mangelware. Preding hatte mehr vom Ball, aber nur eine Riesenchance in der Anfangsphase. Wettmannstätten, das mit einem angeschlagenen Gasser im Angriff Ladehemmung hatte, zwang immerhin mit einem Freistoß Predings Schlussmann Gollner zu einer Glanzparade. Mehr Highlights gab es nicht – bis zur Schlussphase: Der eingewechselte Martin Lazarus brachte spät doch noch die entscheidende Szene, er traf in der 88. Minute per Freistoß zum Siegtreffer für Wettmannstätten.
Ein nachbarlicher Abschluss des spätsommerlichen Fußballnachmittags: Im Vorspiel der IB-Mannschaften behielt Preding mit einem klaren 3:0 die Oberhand.

Späte Ausgleichstreffer

Noch dramatischer war die Schlussphase in Stainz gegen Stallhofen: Nach der Führung durch Hrvoje Cavar (7.), einem nicht gegebenen Tor (der Ball rollte auf der Linie des Stallhofener Tores) und einem Elfmeter zum Ausgleich (Lukas Hiden 70.) sah es nach Remis aus. Franco Scheer traf in der 90. Minute noch für Stallhofen, aber Lorenz Reisner stellte in der dritten Minute der Nachspielzeit doch wieder das Unentschieden her.
Weniger Glück hatte St. Martin: Nach Treffern von Benjamin Strnad (15.), Marco Watz (45+1.) und Daniel Galli (74.) führten die Sulmtaler in Heimschuh schon mit 3:2, kassierten aber in der 90. Minute noch den bitteren Ausgleich.
Deutlicher war’s in Eibiswald: Beim zweiten Heimspiel in Folge lief es für die Perus-Elf schon besser. David Pauko (6.) und Manuel Narath (8.) zeigten gegen Ehrenhausen früh die Marschrichtung an, die Gäste trafen ihrerseits früh durch Philipp Resch (13.). Nach der Pause traf Patrik Narath zum 3:1 (51.) und damit war der Eibiswalder Heimsieg auf Schiene, Pauko (73.) und Aljosa Gluhovic (79.) erhöhten auf 5:1.

Zweite Pleite für St. Stefan

St. Stefan kassierte nach der Derbyniederlage gegen Stainz wieder eine herbe Pleite: 0:3 bei der Zweier von Allerheiligen, schon zur Pause war alles entschieden (Petar Smoljan 16., Rok Fercic 23./Elfm., Heiko Springer 42.).

Wenig Torchancen, mehr Fights: Preding und Wettmannstätten gaben sich im Derby wenig. | Foto: Michl
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