Konkursverfahren
Deutschlandsberger Gastronomiebetrieb vor der Schließung

Über das Café-Pub B76 in Deutschlandsberg wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Das Objekt steht schon länger zum Verkauf. | Foto: KK
  • Über das Café-Pub B76 in Deutschlandsberg wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Das Objekt steht schon länger zum Verkauf.
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Über das Café-Pub B76 an der Deutschlandsberger Bundesstraße wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Eine Schließung, aber auch ein Verkauf, ist möglich.

DEUTSCHLANDSBERG. Gerade am Tag vor den Öffnungen erreichte die Deutschlandsberger Gastronomie eine Hiobsbotschaft: Am Dienstag wurde über das Café-Pub B76 ein Konkursverfahren eröffnet, wie KSV 1870 und AKV bekanntgaben. Betreiber Josef Findl, der als Einzelunternehmer mit seinem Privatvermögen für Verbindlichkeiten aus dem Unternehmen haftet, bestätigt die Insolvenz am Mittwoch.

Gastronomie bleibt vorerst geschlossen

Ob das Lokal überhaupt wieder aufsperrt, ist mehr als unklar. Derzeit gibt es weiterhin nur Selbstabholung und Zustellung, im Mai will Findl die Gastronomie nicht mehr aufsperren. „Danach schauen wir weiter, ob wir überhaupt noch weitermachen.“ Das Fitnessstudio und die Waschanlage am Areal sind geöffnet.
Findl betreibt seit 2003 das Café-Pub B76. Seit 2014 sind zur Verfügung gestellte Fitnessgeräte angeschlossen. Der Unmut über die Corona-Maßnahmen und Schließungen ist beim Gastwirt groß. „Mich interessiert das nicht mehr.“ Eigentlich würde er trotz Insolvenzverfahren schon gerne weitermachen: „Aber wie soll ich die Umsätze erreichen?“

Verkauf angedacht

Möglicherweise wird das Lokal aber auch von von jemand anderem weiter betrieben: Das Café steht aktuell bei einem Immobilienhändler zum Verkauf. Dieser ist von Findl allerdings schon länger angedacht. Das gesamte Objekt mit 3.600 Quadratmetern wird mit einem Kaufpreis von 1,3 Mio. Euro (Richtwert) angegeben.
Der Konkursantrag wurde von einem Gläubiger gestellt, nachdem Findl laut AKV seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Die genauen Ursachen und Vermögensverhältnisse sind noch nicht bekannt – das ist nun Aufgabe des Insolvenzverfahrens. Erst danach können die Zahlungsaussichten für die Gläubiger beurteilt werden. Zum Masseverwalter wurde der Deutschlandsberger Rechtsanwalt Peter Handler bestellt.

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