170 GraFo-Weiterbildungen: Grazer Aufstiegsfonds als Erfolgsmodell

Freuen sich über den GraFo-Erfolg: Bettina Absenger (l., Sozialamt), Stadtrat Kurt Hohensinner und Susanne Zurl-Meyer von ÖSB Consulting | Foto: Stadt Graz/Fischer
  • Freuen sich über den GraFo-Erfolg: Bettina Absenger (l., Sozialamt), Stadtrat Kurt Hohensinner und Susanne Zurl-Meyer von ÖSB Consulting
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Ein Jahr ist seit der Rundumerneuerung des Grazer Fonds für Aufstieg und Entwicklung (GraFo) vergangen. Die Zahlen sprechen für den Erfolg dieses Modells.

„Sozial ist, was stark macht. Bildung macht stark. Als Stadt Graz wollen wir unsere Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, sich zu qualifizieren und weiterzubilden. Einerseits für sich selbst, aber vor allem auch für bessere Chancen im Berufsleben", sagt Bildungs- und Sozialstadtrat Kurt Hohensinner. Er hat gemeinsam mit dem Sozialamt und der ÖSB Consulting GmbH den 2015 ins Leben gerufenen Fonds reformiert und ausgeweitet. Durch den Grazer Fonds für Aufstieg und Entwicklung (GraFo) werden berufstätige Grazerinnen und Grazer mit geringem Haushaltseinkommen unterstützt, indem es ihnen ermöglicht wird, Kurse, Weiterbildungen und Umschulungen für ihre berufliche Weiterentwicklung zu absolvieren. 

132 Personen wurden gefördert

Da die Finanzierung einer Weiter- oder Zusatzausbildung aus finanziellen Gründen oft nicht möglich ist, bietet der GraFo eine Möglichkeit, wie diese Qualifikationen dennoch erworben werden können. „Die persönliche Qualifizierung bildet eine wichtige Strategie, um sich bessere Berufs- und Einkommenschancen zu schaffen. Die positiven Effekte wirken sich im Erwerbsleben und Alltag aus“, erklärt Susanne Zurl-Meyer von der ÖSB Consulting GmbH.
Das Budget für den GraFo wurde auf über 200.000 Euro aufgestockt, der maximale Förderbeitrag wurde von 1.000 auf 2.500 Euro erhöht.
Und auch die Zahlen für die Förderperiode 2019/20 zeigen, dass der GraFo bei den Grazerinnen und Grazern gut ankommt: In Summe wurden 449 Personen persönlich beraten und informiert. 132 Antragsteller haben eine Förderung erhalten, dabei lag der Frauenanteil bei 58 Prozent. "Die durchschnittliche Förderhöhe betrug 1.702,18 Euro und die Fördersumme belief sich insgesamt auf 224.688,35 Euro", berichtet Hohensinner. Das Angebot wurde insbesondere von Personen mit Migrationshintergrund (70 Prozent), Frauen mit einem höheren Bildungsabschluss wie Uni oder FH (30 Prozent) oder in Teilzeit beschäftigten Frauen (41 Prozent) in Anspruch genommen. 

Sprache und Gesundheit

Von 132 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden insgesamt 170 Weiterbildungen besucht. Dabei waren die Kompetenzfelder Sprache und Kommunikation (32 Prozent) sowie Körper und Gesundheit (20 Prozent) am häufigsten vertreten. Dahinter folgen Wirtschaft (13 Prozent), Verkehr und Logistik (11 Prozent) sowie Soziales und Erziehung (neun Prozent). 
„Der GraFo hat sich in der Grazer Bildungslandschaft bestens etabliert. Gerade jetzt in wirtschaftlich sehr unsicheren Zeiten braucht es Instrumente wie dieses. Deshalb wird der GraFo natürlich auch für die Periode 2020/21 aufgelegt. Antragstellungen sind ab sofort möglich“, lädt Hohensinner alle Interessierten ein, das Angebot zu nutzen. 
Bis März 2021 steht wieder ein Budget von rund 200.000 Euro zur Verfügung. Unterstützt wird mit bis zu 2.500 Euro pro Person, zusätzlich gibt es bei Bedarf eine kostenlose Beratung sowie Hilfestellung bei der Antragstellung, derzeit auch telefonisch oder per Videokonferenz.

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