Bioschule Alt Grottenhof ist wieder durch Fußball gefährdet!

Langsam dreht es den Menschen den Magen um. Nach Sturm und GAK und Musterland möchte man nun an den LUV den Großteil des besten BIO-Ackerlandes an einen Fußballklub verscherbeln. War doch immer dahinter Geschäftemacherei mit Landeseigentum, so scheint sich die Geschichte jetzt wieder zu wiederholen. Hätten nicht vor 10 Jahren beherzte Menschen für das BIO-Land gekämpft und 25.000 Unterschriften gesammelt, so wäre der wertvolle Boden heute in einer Konkursmasse verschwunden. Niemand glaubte mehr, dass sich dies nicht gleich wieder wiederholen könnte, doch letzte Informationen aus den zuständigen Büros der Landesregierung sprechen eine andere Sprache. LUV soll 70.000 m2 Meter bestes BIO-Land pachten können, das heißt nicht mehr wiederkehrendes fruchtbares Land zerstören dürfen und wenn der Klub kein Geld mehr hat, geht der wertvolle Bodenschatz des Landes auch unter. Wer haftet? Wer garantiert? Zuerst süßer Honig und dann eine unverdaubare bittere Pille. Landesrat Seitinger und Bürgermeister Nagl sind gefordert das BIO-Paradies im Westen von Graz für die Bevölkerung zu retten und den fast 200 Schülern mit den rund 250.000 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr die Zukunft zu garantieren. Die älteste Landwirtschaftsschule Österreichs im Herzen der Steiermark darf nicht durch fahrlässiges Handeln von kurzsichtiger Politik gefährdet werden. Tausende Schüler aus den Grazer Grundschulen besuchen jährlich die Schule, um natürliche Landwirtschaft hautnah zu erleben. Sie benötigen dafür nur ein öffentliches Verkehrsmittel, um mitten in der wertvollen BIO-Natur des Grottenhofes zu sein. Hunderte Familien kaufen ihre frische BIO-Nahrung wöchentlich am Grottenhof ein, alles dies soll einer kurzsichtigen Entscheidung weichen. Tausende nützen das BIO-Gelände für Erholung zum Spazieren und Spielen für ihre Kinder - soll nun nach den Einschnitten im Sozialwesen und bei den Menschen mit Behinderung auch der gesunden Umwelt ein Bein gestellt werden? Beginnen wir gemeinsam mit dem Protest! Facebook und Twitter können auch in Österreich etwas bewirken.