Corona-Virus
360 infizierte Kärntner – heute Anstieg höher (19 Fälle)

Die Zahlen aus den Bezirken, 16 Uhr
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Kärntner Glaubensvertreter wandten sich mit Landeshauptmann Peter Kaiser vor Ostern an die Kärntner: Alle tragen die Maßnahmen mit und fordern auf, konsequent zu bleiben. 
Das Wichtigste von Mittwoch, 8. April.

WICHTIGE INFOS:

  • Kärnten: Von gestern auf heute wurden 304 Personen getestet, zwölf Neuinfizierte kamen hinzu – das sind 3,95 Prozent von den Getesteten. 
  • Kärnten: Momentan (9 Uhr) aktiv an Corona erkrankt (Gesamtzahl minus Verstorbene und Genesene) sind derzeit 188 Personen!
  • Kärnten: Zwölf Personen sind von gestern auf heute erkrankt, aber 16 wieder gesund geworden.
  • Österreich, 10 Uhr: 273 Todesfälle (+ 30 seit gestern); 4.512 Genesene (+ 466) – das bedeutet 7.936 aktiv Infizierte in Österreich
  • Infos von der Pressekonferenz zum Thema Reisefreiheit
  • Infos von der Pressekonferenz zur Matura

Aktuelle Corona-Fälle in KÄRNTEN: 360
(Stand: Mittwoch, 8. April, 21 Uhr)

  • Klagenfurt: 79
  • Völkermarkt: 50
  • Villach Land: 45
  • St. Veit: 44
  • Klagenfurt Land: 37
  • Wolfsberg: 37
  • Spittal: 34
  • Villach: 19
  • Feldkirchen: 11
  • Hermagor: 4

Aktuelle Corona-Infizierungen in ÖSTERREICH: 12.941
(Stand: Mittwoch, 8. April, 21 Uhr)

  • Tirol: 2.929
  • Niederösterreich: 2.128
  • Oberösterreich: 2.047
  • Wien: 1.878
  • Steiermark: 1.432
  • Salzburg: 1.129
  • Vorarlberg: 794
  • Kärnten: 360
  • Burgenland: 244

Info: Die Gesamtzahl an Corona-Fällen umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.


Auch Team Kärnten für Erhöhung des Arbeitslosengeldes
Viele Kärntner seien unverschuldet in die Arbeitslosigkeit geschlittert. Daher tritt auch Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer – wie die SPÖ – für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes ein. Außerdem müsse die Bundesregierung den unter Türkis-Blau veranlassten Stellenabbau beim Arbeitsmarktservice rückgängig machen, denn diese gefährde die gerade jetzt wichtige Servicequalität. 

Nun auch in Deutschland Quarantäne-Regelungen
In Österreich gibt es diese Regelung bereits seit Mitte März, nun zieht Deutschland nach. Nach einer Einreise muss man 14 Tage lang in Quarantäne. Bei Verstößen drohen Strafen zwischen 300 und 25.000 Euro!

Maskenpflicht im Villacher Rathaus
Ab 14. April gilt vorerst unbefristet eine Maskenpflicht für alle, die das Rathaus betreten. 
Zur Story!

Villach: Nach Ostern geht Villacher Alpenstraße wieder in Betrieb
Villacher Alpenstraße ab 16. April wieder in Betrieb, jedoch „mit Abstand“. Einhaltung der Maßnahmen wird kontrolliert.
Mehr dazu hier!

Zahlen in Klagenfurt steigen
In Klagenfurt steigt die Zahl der Corona-Fälle heute stärker an als sonst. Momentan (16 Uhr) stehen wir bei 79 bisher Erkrankten. Es sind allein in Klagenfurt elf Fälle mehr als gestern um diese Zeit.

Aktuelle Zahlen um 15 Uhr

12.852 Corona-Infizierte (total, ohne Gesunde) werden für 15 Uhr vermeldet. Die Zahlen der Genesenen gibt es erst wieder morgen am Vormittag.
Die Corona-Fälle teilen sich wie folgt auf: Tirol 2.903 – Niederösterreich 2.122 – Oberösterreich 2.037 – Wien 1.860 – Steiermark 1.423 – Salzburg 1.119 – Vorarlberg 793 – Kärnten 353 – Burgenland 242.

Gestern um diese Zeit gab es österreichweit 12.519 Meldungen (plus 333), in Kärnten 341 (plus 12). 

Weltweit stehen wir um 15 Uhr bei offiziell 1.446.242 Erkrankten.

Bildungsreferent Peter Kaiser zur abgespeckten Matura
Als einen "vernünftigen Kompromiss" bezeichnet Landeshauptmann Peter Kaiser die heute vorgestellten Pläne für die Matura. Endlich hätten die Maturanten Gewissheit. "Jetzt heißt es, sie seitens der Pädagogen gewissenhaft auf die Reifeprüfung vorzubereiten, ihnen Sicherheit zu vermitteln und so einen positiven Abschluss zu ermöglichen", so Kaiser.
Wie es für die Kärntner Schüler nach Ostern weitergeht und mit welchen Unterstützungen sie rechnen können, werden Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmair am Freitag in einer Pressekonferenz erläutern. 

Morgen im Landtag
FPÖ und Team Kärnten wollen morgen in der Landtagssitzung das Corona-Sammelgesetz im Wesentlichen mittragen, haben aber Kritikpunkte. Welche? Das findet man hier!

Fußball-Amateur-Meisterschaften: Entscheidung fällt nächsten Mittwoch
An der Annullierung der Meisterschaften im Fußball-Amateurbereich führt heuer wohl kein Weg vorbei. Das sieht auch der Präsident des Kärntner Fußballverbandes, Klaus Mitterdorfer, so. Nächsten Mittwoch stimmt das ÖFB-Präsidium über das weitere Vorgehen ab.
Mehr dazu hier!

Vermögenssteuer zur Krisenfinanzierung?
Vizekanzler Werner Kogler hat das Thema Vermögenssteuer anklingen lassen, was dem ÖGB Kärnten gefällt. Dies wäre ein Zeichen für gerechte Krisenfinanzierung. "Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allein die Finanzierung dieser Krise stemmen sollen. Daher begrüßen wir die Forderung von Vizekanzler Kogler, dass die Besitzer ganz großer Vermögen, also Milliardäre und Millionäre, auch einen dementsprechend großen Beitrag leisten müssen – und zwar verpflichtend“, so Hermann Lipitsch, Landesvorsitzender des ÖGB Kärnten.

Keine Sprühdesinfektion von öffentlichen Plätzen
Die Landessanitätsdirektion Kärnten empfiehl eine Sprühdesinfektion von öffentlichen Plätzen, wie man sie von Bildern aus anderen Ländern kennt, nicht. Es sei nicht nachweisbar, dass diese wirkt. Wenn, dann wäre das höchstens eine "Beruhigung der Bevölkerung". Man setzt aber auf die verstärkte Desinfektion im öffentlichen Verkehr.

Österreichische Montessori-Gesellschaft (ÖMG) kritisiert Land Kärnten
Viele private Kinderbetreuungseinrichtungen stehen vor dem Aus, weil nur wenige Kinder betreut werden und Elternbeiträge entfallen. Einige Bundesländer hätten bereits darauf reagiert und versprochen, ausfallende Elternbeiträge zu ersetzen. Kärnten nicht, kritisiert die ÖMG. Hier wurde das Kinderstipendium sogar gekürzt. "In Kärnten fehlt es am grundlegenden Verständnis dafür, wie sich private Betreuungs- und Bildungseinrichtungen finanzieren und dass die Einrichtungen zusperren müssen, wenn die Elternbeiträge wegfallen", sagt Saskia Haspel, Präsidentin der ÖMG.

WK-Osteraktion gut angelaufen
Die Osteraktion der Kärntner Wirtschaftskammer ist gut angelaufen. Die Kärntner haben bisher schon Gutscheine im Wert von rund 50.000 Euro bei regionalen Betrieben gekauft, an die Wirtschaftskammer geschickt und 20 Prozent zurückbekommen. Noch bis 13. April gibt es auf osteraktion.daspackma.at das Geld zurück. 
Die Hälfte des Ostertopfes der Wirtschaftskammer ist bereits ausgeschöpft.

Altstoffsammelzentren öffnen schrittweise

Ab 14. April dürfen Altstoffsammelzentren schrittweise wieder öffnen. Aber es müssen klare Vorgaben eingehalten werden. Welche? Eine Anlieferung von Abfällen und Altstoffen ist nur bis zwei Kubikmeter gestattet, diese sind auch zu sortieren, damit vor Ort alles schneller geht. Bei der Einfahrt gibt es "Blockabfertigung", maximal fünf Fahrzeuge dürfen sich gleichzeitig am Gelände befinden, maximal zwei Personen pro Fahrzeug aussteigen. Mund-Nasen-Schutz ist verpflichtend. Der Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen gilt natürlich wie überall. 
Die Abholung des Mülls ab Haus findet nach wie vor flächendeckend statt. 
Eine Story aus Villach dazu hier!

Unterstützung für Kinder und Jugendliche
Die Unterstützung und Beratung von Kindern und Jugendlichen kann trotz der Corona-Krise weiterhin gewährleistet werden. Diverse Anlaufstellen stehen in dieser schwierigen Zeit den jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.
Mehr dazu!

Stadt Klagenfurt sucht Hersteller von Mund-Nasen-Schutz
Wenn der Betrieb im Magistrat wieder hochgefahren wird, werden Mitarbeiter Mund-Nasen-Schutz benötigen. Vor allem jene, die mit Parteienverkehr zu tun haben oder im handwerklichen Dienst arbeiten. Und auch für Rathausbesucher ohne Maske soll es welche geben. 2.000 Stück will die Stadt Klagenfurt bestellen. Und man will vor allem von regionalen Organisationen und Firmen – als Unterstützung in der schwierigen Zeit – beziehen. 
Benötigt werden textile MNS-Masken aus 100 Prozent Baumwolle, waschbar bis 90 Grad, das Bindeband aus Stoff.
Firmen, die liefern können, sollen sich melden – unter Angabe der möglichen Liefermenge und der Lieferdaten, des Stückpreises und Farbangaben (weiß eher nicht). 
Wo meldet man sich? – krisenstab@klagenfurt.at

Arbeiterkammer-Präsident Goach kritisiert Definition von Risikogruppen
Eine eindeutige Rechtsgrundlage für Arbeitgeber und -nehmer fordert nun Kärntens Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach. Denn noch immer sei die genaue Definition von Risikogruppen nicht klar, auch der Ärztekammer nicht. Es gebe auch noch keine Regelung für jene Risikopatienten, die mit Arbeitnehmern in einem Haushalt leben. 

Was man bisher weiß: Der Krankenversicherungsträger soll einem Arbeitnehmer die Bestätigung für die Angehörigkeit zu einer Risikogruppe mitteilen. Dann hat noch der behandelnde Arzt zu urteilen und – wenn nötig – ein "Covid-19-Risiko-Attest" auszustellen. Aufgrund dieses Attests ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Mitarbeiter entweder vom Dienst freizustellen, im Home-Office zu arbeiten oder im Betrieb Maßnahmen zu schaffen, dass eine Ansteckung quasi auszuschließen ist.

Die Ärztekammer kritisiere, dass über die Medikation eine Risiko-Bestimmung nicht nachvollziehbar sei. Denn die Sozialversicherung hat oft nicht alle relevanten Daten oder es könnten jene nicht erfasst werden, welche die Medikation in den Spitälern erhalten haben (z. B. Chemotherapien). 

Goach fordert daher: "Die Rechtslage ist dermaßen unbefriedigend, dass hier sofort nachgeschärft werden muss! Und auch für Beschäftigte, die mit Risikopatienten zusammenleben, muss etwas getan werden. Auch sie brauchen Klarheit über nötige Vorsichtsmaßnahmen."

Prettner & Schaunig: Erhöhung des Arbeitslosengeldes, Verlängerung der Kurzarbeit
Einmal mehr wollen die Landeshauptmann-Stellvertreterinnen Beate Prettner und Gaby Schaunig wesentlichen Forderungen Gehör verschaffen. Angesichts der hohen Arbeitslosen-Zahlen (ca. 40.000 Kärntner) ortet Prettner einen "explosionsartigen Anstieg der Armutsgefährdung". Daher einmal mehr die Forderung nach Erhöhung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld von derzeit 55 auf mindestens 70 Prozent. "Derzeit werden 38 Milliarden Euro in die Wirtschaft gepumpt – das ist auch gut so. Aber nur rund drei Milliarden fließen davon für die Arbeitnehmer. Und das ist nicht gut", hält Prettner fest.

Auch Schaunig weiß: "Nicht jeder, der heute seinen Job verliert, wird gleich wieder einen neuen finden." In Kärnten sollen jedenfalls die überbetrieblichen Lehrwerkstätten ausgeweitet werden. "Damit wir allen Jugendlichen, die im Herbst keine Lehrstelle finden, einen Lehrplatz zur Verfügung stellen können." Und weiter: "Es werden Stiftungsmaßnahmen für Frauen auszubauen sein und für ältere Arbeitssuchende hat sich die Aktion 20.000 derart gut bewährt, dass ich eindringlich an den Bund appelliere, dieses Erfolgsmodell wieder aufleben zu lassen." Auch über Grundeinkommens-Modelle sei zu diskutieren.

Schaunig pocht auch auf eine Verlängerung der Kurzarbeit, die derzeit auf sechs Monate begrenzt ist. 

SPÖ-Familien-Landesräte fordern Erhöhung der Familienbeihilfe
Alle Kinder sollen gleich behandelt werden. Daher fordern jetzt die für Familien zuständigen SPÖ-Landesräte Sara Schaar (Kärnten), Jürgen Czernohorszky (Wien) und Daniela Winkler (Burgenland) eine Erhöhung der Familienbeihilfe und eine Anpassung des Familienbonus. Die Begründung: "Bei den Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung braucht es eine Balance zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Im Rahmen des Corona-Hilfspaketes wurden zwar bisher die Wirtschaftstreibenden berücksichtigt, es dürfen aber auch all jene Menschen nicht vergessen werden, die aufgrund der Covid-19-Maßnahmen vom Verlust ihres Arbeitsplatzes betroffen sind. Sie haben weiterhin eine Familie zu versorgen. Insbesondere Alleinerziehende werden jetzt verstärkt unsere Hilfe benötigen."
Die konkrete Forderung in Richtung Ministerium lautet also: "Eine Erhöhung der Familienbeihilfe, eine Anpassung des Familienbonus sowie eine entsprechende Aufstockung des Härtefall-Fonds für Familien mit geringem Einkommen und Alleinerziehende, die aufgrund der Corona-Krise arbeitslos geworden sind!"

Zu den Hochschulen

Bildungsminister Faßmann hat die Hochschulen um Konzepte für eine kontrollierte Öffnung gebeten. Lehrveranstaltungen sollen digital stattfinden, die Forschung schrittweise hochgefahren werden. Es sind elektronische Prüfungen oder welche vor kleinen Prüfungskommissionen möglich. Bibliotheken sind – ohne Lesesäle – zu aktivieren. 

Zu den Lehrabschlussprüfungen

Für Berufsschüler gilt Ähnliches wie für Maturanten (siehe unten). Die Abschlussprüfungen werden unter strengen Hygienemaßnahmen stattfinden, aber wahrscheinlich nicht vor Juni. Für Lehrlinge, welche die letzte Klasse positiv abgeschlossen haben, entfällt der theoretische Teil der Abschlussprüfung. 
Für jene im ersten und zweiten Lehrjahr soll weiter über "Distance Learning" in Theorie gelernt werden, die fachpraktische Ausbildung könne im Sommer oder später erfolgen. Sie sollen auf alle Fälle aufsteigen können.

Verschlankte Matura

Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierte die Pläne für die Matura:

  • Der Unterricht für Maturanten beginnt am 4. Mai, dann gibt es drei Wochen lang Vorbereitung in großen Klassen, Turn- oder Veranstaltungssälen. In dieser Zeit erfolgt der Abschluss der 8. Klasse. Wenn Tests notwendig sind, können diese erfolgen (nur das Nötigste).
  • Die schriftlichen Klausuren beginnen am 25. Mai. Sie werden nur in drei Prüfungsgebieten – Deutsch, eine lebende Fremdsprache und Mathematik – durchgeführt. In berufsbildenden Schulen kann eine der Prüfungen eine fachspezifische Klausur sein. Die Prüfungen werden jeweils um eine Stunde verlängert, um zwischendurch etwa gut lüften zu können. Es wird verstärkt desinfiziert, Mundschutz wird zu tragen sein (außer während der Arbeit selbst).
  • Die Leistung der 8. Klasse wird miteinfließen. Die Endnote wird ein Mittel aus schriftlicher Prüfung und 8. Klasse sein.
  • Die mündliche Matura entfällt (ist die Note der 8. Klasse).
  • Wenn jemand sich verbessern will und gerne eine mündliche Prüfung hätte, wird das ermöglicht.
  • Für Risikogruppen soll es einen separaten Prüfungsraum geben.
  • Jene, die sich krank fühlen und ein Attest vorweisen, können die Prüfungen im Herbst nachholen.

Die Schulen bleiben weiterhin für Betreuung geöffnet. Wann es hier weitergeht, wird nach Ostern besprochen.

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Zum Tourismus

Im Februar, so Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger, konnten noch 20 Millionen Nächtigungen in Österreich verzeichnet werden. Seit 17. März herrscht Stillstand. Man unterstütze die Betriebe durch kostenlose Haftungsübernahme seitens der österreichischen Hotellerie- und Tourismusbank, Möglichkeit zur Kurzarbeit, den Corona-Hilfsfonds mit 15 Milliarden Euro, der auf den Bereich Gastronomie und Tourismus abzielt. Es gibt direkte Zuschüsse für Erleichterung bei Betrieben, den Härtefallfonds für Kleinunternehmer und Privatzimmervermieter.
Köstinger: "Jeder, der einen Urlaub für den Sommer plant, sollte ihn in Österreich verbringen. Mit 14. April werden stufenweise einzelne Betriebe wieder hochgefahren. Bis Ende April gibt es eine Evaluierung mit dem Ziel, Mitte Mai auch stufenweise im Bereich Gastronomie, Freizeit und Tourismus den Betrieb wieder aufnehmen. Alles unter Bedachtnahme von strengen Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Urlaub in Österreich steht an oberster Stelle!"

Zur Reisefreiheit

Außenminister Alexander Schallenberg erklärte in der gerade stattgefundenen Pressekonferenz, dass sich noch aktuell 3.500 Österreicher beruflich oder privat im Ausland befinden. Nur 1.000 davon wollen aktuell heimkehren (verstreut in 85 Ländern in Klein- und Kleinstgruppen). Mit morgen ist die Phase der großen Rückholaktion beendet. Man bewegt sich von der Massenrückholung zur Einzelfall-Betreuung. Man unterstützt jene, die nach Hause wollen, weiterhin, die Betreuung im Ausland erfolgt über die Konsulate und Botschaften vor Ort. Es gibt auch Unterstützung bei der Versorgung mit medizinischen Produkten sowie Unterstützung bei der Suche nach einer Unterkunft und beim Kontakt mit lokalen Behörden und eine Kontaktherstellung mit anderen Betroffenen in der gleichen Region. Wenn keine Eigenmittel mehr zur Verfügung stehen, gibt es die Möglichkeit eines Notkredites von der Botschaft oder dem Konsulat.

Die höchste Reisewarnstufe kam heute für Belgien, Portugal, Schweden, Brasilien, Indonesien, Nigeria und die Philippinen hinzu. Für 24 Staaten weltweit gibt es die "volle" Reisewarnung aufgrund des Virus. Weitere könnten hinzukommen. Ziel sei, die volle Reisefreiheit wiederherzustellen, aber erst, wenn das Virus global besiegt ist. Schallenberg: "Halten Sie durch! Wir sind abhängig davon, wie es sich in anderen Ländern und Regionen entwickelt!"

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Kaiser-Appell: "Nächsten Tage entscheidend!"

Landeshauptmann Peter Kaiser wandte sich mit den Vertretern der drei großen Glaubensgemeinschaft an die Kärntner. Damit will er auch die gute Zusammenarbeit verdeutlichen. "Die nächsten Tage werden entscheidend sein für die Eindämmung des Virus", so Kaiser. Man müsse Ostern anders zelebrieren als sonst. Daher wandten sich Bischof Josef Marketz, Superintendent Manfred Sauer und IRG-Vorsitzender Esad Memic an die Mitglieder ihrer Gemeinschaften. 

Bischof Marketz an die Katholiken

"Wir tragen Verantwortung für das Leben der Menschen und als Kirche haben wir bei allen Maßnahmen mitgemacht. Wir haben die Katholiken aufgefordert, keine Ausnahmen zu machen", so Bischof Josef Marketz. "Es geht um Nächstenliebe – das Leben anderer und sein eigenes nicht zu gefährden. Wir bekommen viele Anfragen, ob die Maßnahmen so hart sein müssen. Ja! Es geht auch um Vertrauen. Man muss dem Krisenstab vertrauen, wenn es ums Leben von so vielen geht!"
Man spreche einander Mut zu.

Superintendent Manfred Sauer an die evangelische Gemeinschaft

Superintendent Manfred Sauer will ermutigen, weiterhin konsequent die Maßnahmen einzuhalten. "Bitte nehmt es nicht auf die leichte Schulter, bleibt konsequent, vorsichtig und behutsam!" Es sei auch für die Kirchen eine herausfordernde Situation. "Diese Krise hat uns aber auch ein Stück weit noch näher zusammengeführt – als Kirchen." Am Karfreitag werde man (Radio Kärnten, 9 Uhr) als ökumenisches Zeichen den Gottesdienst in der Kapelle im Bischofshaus gemeinsam feiern, was live übertragen wird. Das soll auch zeigen, dass alle Glaubensgemeinschaften die Maßnahmen mittragen. 

Esad Memic an die Islamische Glaubensgemeinschaft

Esad Memic wünscht allen Kärntnern viel Gesundheit. "Wir sind für Sie da. Aber ich appelliere, jetzt heißt es mehr denn ja, als Gesellschaft zusammenzuhalten! Wir müssen uns weiter an alle behördlichen Maßnahmen halten. Bleibt geduldig und diszipliniert! Ich wünsche allen Christen frohe Ostern!" Es gebe über Social Media auch die Möglichkeit, mit Imamen in Kontakt zu treten. Memic: "Wir als Einheit in Vielfalt werden diesen Kampf gewinnen!"

Appellierten an die Kärntner, durchzuhalten und konsequent zu bleiben: Esad Memic, Manfred Sauer, Peter Kaiser und Josef Marketz (von links) | Foto: LPD/Helge Bauer
  • Appellierten an die Kärntner, durchzuhalten und konsequent zu bleiben: Esad Memic, Manfred Sauer, Peter Kaiser und Josef Marketz (von links)
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Bleiburg: "Pazzo Eis" ab sofort bei Zadruga erhältlich
Für den Verkauf der hausgemachten Eisspezialitäten hat das Café Pazzo mit dem Nahversorger Zadruga in der Krisensituation einen verlässlichen regionalen Vertriebspartner gefunden.
Mehr dazu hier!

Wichtige Zahlen aus Österreich

Todesfälle, 10 Uhr: 273 (plus 30 seit gestern)

  • Steiermark: 66
  • Wien: 58
  • Tirol: 46
  • Niederösterreich: 42
  • Oberösterreich: 28
  • Salzburg: 20
  • Vorarlberg: 5
  • Kärnten: 5
  • Burgenland: 3

Genesene, 10 Uhr: 4.512 (plus 466 seit gestern)

  • Tirol: 1.370
  • Oberösterreich: 858
  • Niederösterreich: 646
  • Vorarlberg: 463
  • Salzburg: 361
  • Steiermark: 303
  • Wien: 292
  • Kärnten: 148
  • Burgenland: 71

Das bedeutet 7.936 aktiv Infizierte in Österreich. 343 Corona-Infizierte mehr seit gestern, dem gegenüber stehen 466 seit gestern Genesene.

Bisher wurden 120.755 Corona-Tests durchgeführt (gestern: 115.235). 1.096 Patienten sind hospitalisiert (gestern: 1.100), 267 davon befinden sich auf Intensivstationen (gestern: 243).

Wichtige Zahlen aus Kärnten

Die neueste Statistik hat uns erreicht:

  • Corona-Tests gesamt: 5.199 (+ 304 von gestern auf heute)
  • 341 Infizierte absolut (+ 12)
  • 33 im Krankenhaus (- 2)
  • 21 stationär aufgenommen (- 2)
  • 12 auf der Intensivstation (gleich wie gestern)
  • verstorben: 5 (+ 1)
  • genesen: 148 (+ 16)

Das bedeutet, dass bei gestern 304 Getesteten zwölf Neuinfizierte hinzu kamen – das sind 3,95 Prozent. 

UND: Momentan aktiv an Corona erkrankt (Gesamtzahl minus Verstorbene und Genesene) sind derzeit 188 Personen!

Zwölf Personen sind von gestern auf heute erkrankt, aber 16 wieder gesund geworden.

Ein Vergleich am Mittwoch um 9 Uhr

Kirschblütenlauf heuer virtuell
Eine tolle Idee, wie wir finden. Gesportelt wird daheim, aber es gibt Startersackerl und Finisher-Urkunden. Und es wird gespendet: an die Kärntner Kinderkrebshilfe, Kärntner in Not und heuer erstmals für Licht ins Dunkel.

Gesundheitskabarett online
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bietet nun zweimal wöchentlich Videos mit dem Kabarettisten Ingo Vogl an. Zu sehen sind Auszüge aus dem Programm "Rauchen, Saufen, Sex & Drogen" von Ingo Vogl, ergänzt durch den "Blickwinkel Corona". Abgerufen werden können die Clips immer Montag und Donnerstag um 11 Uhr. Zuseher können sich auch aktiv einbringen – mit Tipps zu Freizeitbeschäftigungen, Hinweise zu Fake-News oder Fragen. Inhalte dafür kann man an video@vogl-kabarett.at schicken. In Kärnten werden die Videos auch an Schulen verteilt. 
Links zu den Videos:

Ingo Vogl bietet über die Österreichische Gesundheitskasse nun Spaß in Corona-Zeiten. | Foto: ÖGK
  • Ingo Vogl bietet über die Österreichische Gesundheitskasse nun Spaß in Corona-Zeiten.
  • Foto: ÖGK
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Der Vergleich um 8 Uhr

Pünktlich um 8 Uhr sehen wir uns wieder den Anstieg der absoluten Fälle von gestern auf heute an. 
Österreich: Heute sind es 12.675 Corona-Infizierte im Land – gestern um 8 Uhr waren es 12.332. Das ist ein Anstieg um 343 Fälle oder 2,78 Prozent. Gestern war der prozentuelle Anstieg ähnlich. 

Die Fälle teilen sich so auf die Bundesländer auf: Tirol 2.857 – Niederösterreich 2.103 – Oberösterreich 2.008 – Wien 1.824 – Steiermark 1.396 – Salzburg 1.120 – Vorarlberg 784 – Kärnten 341 – Burgenland 242.

Kärnten: In Kärnten waren es gestern um diese Zeit 329 Fälle, heute 341 (plus 12 oder plus 3,65 Prozent). Das ist wieder ganz leicht mehr als gestern. Da wir aber die von gestern auf heute Gesundeten erst später kennen, können wir noch keine Rückschlüsse ziehen.

Der Verlauf der letzten Woche (immer um 8 Uhr):

  • 1. April: + 11 Fälle (+ 4,12 %)
  • 2. April: + 17 Fälle (+ 6,12 %)
  • 3. April: + 5 Fälle (+ 1,69 %)
  • 4. April: + 7 Fälle (+ 2,33 %)
  • 5. April: + 3 Fälle (+ 0,98 %)
  • 6. April: + 9 Fälle (+ 2,9 %)
  • 7. April: + 10 Fälle (+ 3,13 %)
  • 8. April: + 12 Fälle (+ 3,65 %)

Weltweit sind bisher 1.431.375 bestätigte Fälle bekannt.

Der Verlauf der letzten Zeit

FPÖ: Warum dürfen Waschanlagen nicht öffnen?
Das Betreten des Kundenbereichs und der Betrieb von Autowaschanlagen sind momentan verboten. Tanken ist aber erlaubt, ebenso das Betreten von Tankstellen, um zu bezahlen, Lebensmittel zu kaufen oder Postgeschäfte zu tätigen. Das verstehen der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten und geschäftsführende Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Günter Burger, und der Geschäftsführer des Autowasch-Betriebes "Carlovers", Patrick Jonke, nicht. "Die Waschstraße, wo es kaum Kundenkontakt gibt, darf nicht benützt werden. Das ist völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar", ärgert sich Jonke. 
Dabei seien Waschanlagen wichtig – um Fahrzeuge zum Beispiel nach dem Transport von erkrankten oder potentiell infizierten Personen zu reinigen und zu desinfizieren. Auch für Pollenallergiker seien Hygienemaßnahmen wichtig. Die beiden hoffen, dass die Regierung diese Aspekte berücksichtigt und dass es auch hier bald eine Lockerung gibt.

Fünf verstorbene Kärntner

Gestern, Dienstag, musste Kärnten das fünfte Todesopfer beklagen – eine 85 Jahre alte Frau mit mehreren Vorerkrankungen, die im LKH Villach an einer Pneumonie verstarb. 
Landeshauptmann Peter Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner und Landesrat Martin Gruber informierten über Hilfsmaßnahmen für Kulturschaffende und Veranstalter, für Land-, Forst- und Holzwirtschaft und mehr (alles dazu im Ticker von gestern – hier). 
Prettner versicherte auch, dass es nun 120 Pflege-Plätze gibt – für jene, denen die 24-Stunden-Betreuung wegbricht und die trotz anderer Unterstützungen nicht mehr daheim betreut werden können. Auch "leichte" Corona-Fälle, die aber daheim nicht betreut werden können, könnten dort unterkommen. Aber natürlich werden die beiden Gruppen nicht in derselben Einrichtung untergebracht, sondern in verschiedenen. 

Glaubensgemeinschaften treten an Öffentlichkeit

Zum Thema "Informationen und Ausblick in der Corona-Krise" sprechen heute Landeshauptmann Peter Kaiser und die Vertreter der drei großen Glaubensgemeinschaften – Bischof Josef Marketz, Superintendent Manfred Sauer und IRG-Vorsitzender Esad Memic – in einer live übertragenen Pressekonferenz. 
Und auch die FPÖ Kärnten will über Aktuelles zur Corona-Krise und Schwerpunkte der Landtagssitzung am Donnerstag informieren – auf der Facebook-Seite von FPÖ-Chef Gernot Darmann. 

Genauere Infos zur Matura heute

Heute gibt es zwei wichtige Pressekonferenzen der Bundesregierung, die besonders Touristiker sowie Schüler und deren Eltern interessieren wird. Um 10 Uhr informieren Tourismus-Ministerin Elisabeth Köstinger und Außenminister Alexander Schallenberg aus ihren Ressorts, um 11.30 Uhr folgt Bildungsminister Heinz Faßmann. Er will das wichtige Thema Matura ansprechen, weiters Lehrabschlussprüfungen und Hochschulen. 

--> Alle Infos zum gestrigen Dienstag hier!

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Die Woche zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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