Glaube und Gesellschaft
Die Kirche schlägt neue Wege ein
Neue Organisationsstruktur soll eine langfristige und gute Versorgung von allen Pfarren gewährleisten.
Die Struktur der Katholischen Kirche unterläuft einem Wandel. Mit 1. September 2018 sind ja in der Steiermark die Dekanate abgeschafft worden. In der Folge bestimmte man acht Regionen. 29 Pfarren zählten fortan zur Region Südoststeiermark.
Nun steckt man wieder mitten in einer Neustrukturierung – mit 1. September wurden in der Diözese Graz-Seckau 50 Seelsorgeräume eingerichtet. Bis September 2021 sollen im Bezirk in den zwei Seelsorgeräumen Feldbach und Südoststeirisches Hügelland sowie in den Kooperationsräumen Fehring und Mureck, hier besteht noch eine "Vorstufe" zum Seelsorgeraum, alle Zahnräder perfekt ineinander greifen.
Vier Beweggründe
Den Raum Feldbach leitet Pfarrer Friedrich Weingartmann gemeinsam mit Handlungsbevollmächtigten für Verwaltung und Pastoral.
Die Neuorganisation sei laut Weingartmann vier Gründen geschuldet: der sinkenden Zahl an Katholiken, der schwindenden Bindung zur Kirche, finanziellen Einbußen und dem Priestermangel. "Wenn wir jetzt nichts tun, fahren wir gegen die Wand", so Weingartmann.
Pfarrer Friedrich Weingartmann: "Wenn wir jetzt nichts tun, fahren wir gegen die Wand"
Der Vorteil der Seelsorgeräume sei, dass man nun über den Tellerrand blicke und ein zentrales Leitungsteam darauf achte, dass alle Pfarren langfristig gut versorgt sind. Für die Glaubensgemeinschaft ändere sich im Raum Feldbach außer dem neuen Pfarrblatt namens "Gemeinsam auf dem Weg im Seelsorgeraum Feldbach" aktuell nichts.
Interne Rochade
Zu einem Zusammenwachsen der Pfarren kommt es gerade im Kooperationsraum Mureck, wo man künftig zum Seelsorgeraum werden soll. Im Zuge dessen ändert sich mit 1. Dezember die Zuständigkeit der Priester. Pfarrer Thomas Babski betreut dann nur mehr Bad Radkersburg und Klöch. Stradens Pfarrer Johannes Lang ist ab Monatsbeginn auch für Tieschen zuständig. Pfarrer Sławomir Białkowski, bislang für Mureck und Deutsch Goritz zuständig, ist ab 1. Dezember gemeinsam mit drei Diakonen auch für Halbenrain verantwortlich.
Weitere Infos über die neue Struktur der Diözese Graz-Seckau lesen Sie hier.
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