Tagesrückblick
Coronavirus: EU schließt Außengrenzen, gesamte Arlbergregion unter Quarantäne

Die Europäische Union will die EU-Außengrenzen für 30 Tage schließen. | Foto: Archiv
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Eine Covid-19-Patientin (48) starb in Heimquarantäne in Wien.  Die gesamte Vorarlberger Arlbergregion steht unter Quarantäne. Zwei Anästhesisten am AKH in Wien sind infiziert. Ärzte melden einen Mangel an Schutzausrüstung. Die Ereignisse vom Dienstag zum Nachlesen. 

  • "Größte Rückholaktion in der Geschichte": 47.000 Österreicher noch im Ausland
  • Vorarlberger Arlbergregion unter Quarantäne
  • Die aktuelle Zahl (15 Uhr) der bestätigten Covid-19-Fälle in Österreich liegt bei 1.332
  • Zwei weitere Ärzte am AKH infiziert
  • Fußball EM 2020 abgesagt
  • 30 Kilometer LKW-Stau beim Grenzübergang Nickelsdorf
  • Alle Meldungen aus Österreich: www.meinbezirk.at/coronavirus

ÖSTERREICH. Wir, die Regionalmedien Austria, versuchen an dieser Stelle objektiv und unaufgeregt über den aktuellen Status Quo zum Corona-Virus in Österreich zu berichten. Informations-Hotline: 0800 555 621. Bei Verdacht wählen Sie die Hotline 1450.

Auch Skigebiete Sölden und St. Christoph sperren
Die Tiroler Orte Sölden im Ötztal sowie St. Christoph am Arlberg sind heute Abend aufgrund des Corona-Virus unter Quarantäne gestellt worden. Die polizeilichen Checkpoints an den Ortsgrenzen werden derzeit eingerichtet, teilte das Land mit. Mehr dazu hier.

EU verhängt Einreiseverbot für 30 Tage 
Die Europäische Union will die EU-Außengrenzen schließen. Das bestätigte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Dienstag und sprach von Einreiserestriktionen für Nicht-EU-Bürger. Das Einreiseverbot soll 30 Tage dauern. Es gibt aber Ausnahmen. Ein freier Warenverkehr müsse zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Binnenmarktes aufrecht erhalten werden. Auch Pendler sollen weiter Grenzen überschreiten dürfen.

Quarantäne für Heimkehrer
Ab Mittwoch müssen Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten sich 14 Tage lang in Heimquarantäne begeben. Laut Gesundheitsminister Anschober werde ein entsprechender Erlass Mittwochfrüh verabschiedet. Die Regelung wird sofort gelten. Davon Betroffen seien laut Anschober nahezu alle Einreisende aus europäischen Staaten, für die es laut dem Außenministerium eine Reisewarnung gibt.

Mögliche Quarantäne für Sölden
Der ORF Tirol berichtet auf seiner Webseite, dass nach Ischgl und der Region rund um St. Anton am Arlberg bald Sölden im Tiroler Ötztal unter Quarantäne stehen könnte. So sollen einige Mitarbeiter von Après-Ski-Bars erkrankt sein. Einige hätten ihre Erkrankung erst bei ihrer Rückkehr in die Heimat festgestellt. 

Lazarett in Wien für Corona-Virus Patienten fertiggestellt

In der Leopoldstadt gibt es nun ein Betreuungszentrum für leichte Covid-19-Krankheitsfälle. „Wir haben allein 2.640 Steckdosen geschaffen, damit die Patienten etwa ihre Handys aufladen und so mit Familien und Freunden Kontakt halten können“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). 880 Betten stehen bereit. Mehr dazu hier. 

Lösung an der Grenze zu Ungarn
Die Situation an den burgenländischen Grenzen, insbesondere zu Ungarn und der Slowakei, ist am Dienstag sehr angespannt. Mehr dazu hier. Nach erfolgreichen Gesprächen des Bundesministers für Inneres Karl Nehammer (ÖVP) mit seinem ungarischen Amtskollegen Sándor Pintér gibt es folgende Lösung:

  • Grenzöffnung für Staatsangehörige aus Rumänien: 17.03.2020, 21.00 Uhr bis 18.03.2020, 05:00 Uhr    
  • Grenzöffnung für Staatsangehörige aus Bulgarien: 17.03.2020, 21:00 Uhr bis 18.03.2020, 00:00 Uhr

Steirischer Bürgermeister riegelte Gemeinde ab
Der Bürgermeister der Ramsau, Ernst Fischbacher, wurde am Dienstag vom Land Steiermark gemahnt. Laut der Austria Presse Agentur hatte er seine Gemeinde quasi eigenständig abgeriegelt und dazu eine einstweilige Verfügung erlassen. Fichbacher wollte die Gemeinde vor einer Einschleppung des Corona-Virus schützen. Die Landesregierung werde das per Bescheid noch am Dienstag wieder aufheben, hieß es. 

Ungarn öffnet Grenze für kurze Zeit
Ab 21 Uhr wird die ungarische Grenze temporär bis 5 Uhr früh wieder geöffnet, hieß es im Ö1-Abendjournal. Seit Stunden warten Menschen am Grenzübergang Nickelsdorf. 

Diabetes & Corona: ÖDG warnt vor Hamsterkäufen
Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) warnt, dass es bei Menschen mit chronischen Erkrankungen wie auch Diabetes mellitus zu schwereren Verläufen kommen könne. "Dies erhöhte Risiko tritt insbesondere dann auf, wenn ein höheres Alter besteht und zusätzliche Begleit- und Folgeerkrankungen am Herzen, Gefäßen oder Nieren vorliegen", hieß es vom ÖDG in einer Aussendung. Derzeit gebe es keinen Lieferengpass und die Versorgung mit Insulinen sei gewährleistet. Es wurde jedoch in den letzten Tagen eine erhöhte Nachfrage registriert, sodass von Vorratskäufen auszugehen sei. Der ÖDG bittet daher darum "nur den üblichen Insulinbedarf zu beziehen" und von Großeinkäufen abzusehen.  

Schallenberg: 47.000 Österreicher in über 100 Ländern verstreut
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) nannte die Rückolung von Österreicher im Ausland eine "unglaubliche Herausforderung" . Derzeit seien 47.000 Österreicher über mehr als 100 Länder verstreut. Es sei die größte Rückholaktion, die es je in der Geschichte der Republik gegeben habe, so der Außenminister. Gemeinsam mit der AUA erstelle man derzeit einen Flugplan mit Destinationen mit gestrandeten Österreichern. Dieser werde täglich erweitert. Schallenberg bat im Ausland befindliche Österreicher um Geduld. Es dauere eine Zeit, bis man mit jedem Kontakt aufgenommen habe. "Wenn Sie selbst die Möglichkeit haben, die Heimreise zu organisieren. Dann nützen sie das. Zumindest, dass sie auch nach Europa kommen", bat der Außenminister. 

Tanner: Bundesheer vielseitig im Einsatz 
Das österreichische Bundesheer sei derzeit in vielen Bereichen tätig, so Verteidigungsministern Klaudia Tanner (ÖVP): So unterstützen etwa 800 Soldaten Supermarktketten, Soldaten seien im Einsatz bei der ARGES Hotline, in Tirol unterstütze man u.a. beim Abreisemanagement, in Schutzanzügen führen Soldaten Kontrollen am Brenner durch, in Kärnten unterstützen Soldaten bei Einreisekontrolle, man sei bei den Rückholaktionen des Außenministeriums mit Einsatzkräften beteiligt, usw. Insgesamt seien 1500 Soldaten im Innland, und 800 im Ausland im Einsatz.

Pressekonferenz mit Verteidigungsministerin Tanner, Landwirtschaftsministerin Köstinger und Außenminister Schallenberg
Laut Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sei es das oberste Ziel, Risikogruppen zu schützen. "Wir dürfen nicht zulassen, dass ältere Menschen vernachlässigt werden oder sterben, weil die Versorgung fehlt", so die Bundesministerin. Man sehe an Italien was passieren könne, wenn man nicht rechtzeitig Maßnahmen treffe. Köstinger erklärte weiter, dass die Nachfrage von freiwilligen Zivildienern unglaublich hoch sei. Es gebe bereits über 2.500 Meldungen von jungen Männer, die gerne außerordentlichen Zivildienst freiwillig leisten wollen. Auch bei der eingerichteten Hotline hätten sich allein heute Vormittag an die 600 Personen gemeldet. Auch derzeitige Zivildiener werden umgeschichtet, so Köstinger, die beispielsweise in Kindergärten oder Museen momentan nicht gebraucht werden.

Vier Anzeigen in OÖ
Wegen Missachtung des Versammlungsverbot bzw. der Ausgangsbeschränkungen in Oberösterreich hat die Polizei in vier Fällen Anzeige erstattet, berichtet ein Sprecher am Dienstagnachmittag. 

SPÖ fordert Aufklärung in Ischgl
"Was da in Ischgl passiert ist, muss jedenfalls aufgeklärt werden. Gewinninteressen dürfen niemals wichtiger sein als der Schutz von Menschenleben. Die parlamentarische Aufarbeitung folgt sobald wir die Krise gemeinsam gemeistert haben", so SPÖ-Gesundheitssprecher und Nationalratsabgeordneter, Philip Kucher per Aussendung.

Weitere Regierungsmitglieder zur aktuellen Lage 
Um 17 Uhr treten Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Außenminister Alexander Schallenberg vor die Presse. 

Anschober: "Frequenz in Praxen reduzieren"
Im Gesundheitsbereich versuche man, die Arztpraxen offen zu halten. Die Erstkommunikation soll über das Telefon abwickelt werden, so Anschober. "Wir versuchen die Frequenz in den Praxen drastisch zu reduzieren." Der Spitalsbereich sei "natürlich hochgefährdet". Darum sei Besuch nur mehr im Palliativ- und Kinderbereich erlaubt. Man versuche, die Spitalsüberweisungen zu reduzieren, so Anschober. Operationen die nicht akut notwendig seien, würden auf Herbst verschoben. 

Nehammer: "Aufruf wird ernst genommen"
Innenminister Karl Nehammer betonte ebenfalls, dass die Maßnahmen der Regierung Wirkung zeigen. Es gebe 95 Prozent weniger Schüler, als vor den Einschränkungen, so Nehammer. Die Menschen seien kooperativ, die Polizei habe wenige Einsätze. Rund 1200 Polizeischüler, die im 3. und 4. Semester ihrer Ausbildung sind, sollen zur Unterstützung der Polizeikräfte herangezogen werden. Schüler im ersten Semester werden als strategische Reserve geschult. Auf Anfrage zur Situation am Grenzübergang Nickelsdorf antwortet der Innenminsiter, dass sich die Lage dort "verschärft" habe. Am Dienstag habe es eine "Verschärfung" an der Grenze Österreich/Ungarn gegeben. Am Grenzübergang Nickelsdorf sei der Stau über 30 Kilometer lang. Nehammer sei mit seinem ungarischen Amtskollegen in Kontakt, um einen "humanitären Korridor" für Rumänen und Bulgaren zu organisieren. Mehr dazu hier. 

Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Anschober und Innenminister Nehammer
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) nahmen am Dienstagnachmittag zur aktuellen Situation in Österreich Stellung. Anschober erklärte, dass es in Europa derzeit die stärksten Steigerungsraten gebe, es gebe keine Trendwende in den Mitgliedsstaaten. Massive Zuwüchse sehe man in Spanien, der Schweiz und in Deutschland. Auch in Österreich zeigen die Zahlen weiterhin Zuwächse. Anschober richtete seinen Dank an alle Österreicher, die „fantastisch mitmachen“. Die breite Unterstützung zeige sich auch in Zahlen: Die Öffis verzeichnen eine Rückgang um 70 Prozent, so der Gesundheitsminister. Man rechne damit, innerhalb von 8-10 Tagen in der Statistik Veränderungen zu sehen. "Jeder ist Teil der Lösung", so Anschober. Je mehr Menschen mitmachen, desto eher könne man überprüfen, ob die Maßnahmen noch notwendig seien oder man nachjustieren müsse. An einzelnen Tagen habe es bereits Reduktionen bei den Neuinfektionen gegeben, so Anschober. Heute habe es ein Plus von 31 Prozent in den letzten 24 Stunden gegeben.

Corona-Hilfspaket: 85 Millionen Euro für Wien
Die Wien Landesregierung hat am Dienstag ein Coronavirus-Sonderbudget einstimmig beschlossen. Das teilte die Landesregierung am Dienstag in einer Aussendung mit. 50 Millionen Euro gibt es für Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus, weitere 20 Millionen gibt es für die Unterstützung von Unternehmen. Dazu kommen 15 Millionen Euro Wirtschaftshilfe von der Wirtschaftskammer Wien für Hilfe an EPUs und KMUs. Insgesamt also 85 Millionen Euro. 

1.332 bestätigte Corona-Virus-Fälle
Laut dem Gesundheitsministerium gab es am Dienstag (Stand 15 Uhr), 10.278 bisher durchgeführte Testungen. In Österreich sind 1.332 Personen am Corona-Virus erkrankt, 9 Personen sind wieder genesen und es gibt 3 Todesfälle. Nach Bundesländern bedeutet das: Niederösterreich (216), Wien (166), Steiermark (171), Tirol (328), Oberösterreich (248), Salzburg (66), Burgenland (11), Vorarlberg (99) und Kärnten (27).

Fußball-EM 2020 abgesagt 
Laut der UEFA wird die Fußball-Europameisterschaft 2020 nun offiziell auf 2021 verschoben. Die EM hätte im Juni stattfinden sollen. Betroffen von der Maßnahme sind zwölf Gastgebernationen, 24 Nationalmannschaften und viele Millionen Fans.

Fernbus-Unternehmen stellt ab 18. März Betrieb ein

Das Fernbus-Unternehmen Flixbus stellt ab Mittwoch den Betrieb ein. Flixbus werde alle nationalen sowie grenzüberschreitenden Verbindungen von und nach Deutschland ab 17. März 2020, 24 Uhr, aussetzen, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Das Unternehmen ist auch in Österreich unterwegs.

Mediziner am AKH steckten sich bei Ärztzekongress in Zürs an
Die am AKH infizierten Ärzte dürften sich laut der Austria Presse Agentur bei einem am vorvergangenen Wochenende statt gefundenen Ärztekongress in Zürs am Arlberg infiziert haben, an dem die Ärzte teilgenommen hatten. Nachdem bekannt wurde, dass das Gebiet um St. Anton stark von Infektionen betroffen war, wurde der Kongress abgebrochen. Oswald Wagner, Vizerektor für Klinische Angelegenheiten der Med-Uni Wien, erklärte am Dienstag, dass die Anästhesistin im Anschluss ihren Dienst im AKH angetreten habe und dabei Kontakt zu Spitalsmitarbeitern, Ärzten und Pflegepersonal - und Patienten gehabt habe. Sie habe sich vorsorglich testen lassen, als ihr bewusst wurde, dass sie sich in einer Krisenregion befunden hatte. Am vergangenen Wochenende sei ein positive Ergebnis vorgelegen.

REWE: Geschäfte von 8-9 Uhr für Risikogruppen frei halten
REWE-Österreich mit den Handelsfirmen Billa, Merkur und Penny appelliert, die Filialen von 8 bis 9 Uhr für Risikogruppen freizuhalten. „Ich möchte an den Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb Österreichs appellieren. Bitte geben Sie derzeit den älteren und besonders gefährdeten Menschen in unserer Gesellschaft den Vortritt, um zwischen 8 und 9 Uhr einkaufen gehen zu können“, spricht sich Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG, für die auf Freiwilligkeit beruhende Empfehlung aus. Zu den Risikogruppen gehören laut Gesundheitsministerium Menschen ab 65 Jahren sowie Menschen mit chronischen Vorerkrankungen. Die Empfehlung hat aber keine Auswirkung auf die Öffnungszeiten.

Korneuburger Bürgermeister positiv getestet
Bürgermeister Christian Gepp wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne. Wo sich Gepp mit dem Virus angesteckt haben könnte, weiß man (noch) nicht. "Die BH kontaktiert gerade alle, mit denen ich in den letzten Tagen in Kontakt war, zum Glück war ich schon viel zu Hause und so gut wie garnicht außer Haus", so Gepp. Mehr dazu hier. 

Corona-Virus legt Kultur lahm 
Auch im Kunst- und Kultur-Bereich bleiben viele Betriebe geschlossen. Viele Kulturbetriebe oder einzelne Künstlerinnen und Künstler in Österreich haben deshalb begonnen, das Internet für Live-Schaltungen zu nutzen. Viele von ihnen bangen jedoch um ihre Existenz. Ulrike Lunacek, Staatssekretärin für Kunst und Kultur, erzählt im Interview mit RMA-Chefredakteurin Maria Jelenko über die derzeitige Lage.

Grenzübergänge zu Slowenien gesperrt
Auch die Grenzübergänge zu Slowenien werden ab morgen, Mittwoch, nun teilweise gesperrt. Alle Informationen finden Sie hier. 

Platter weist Kritik zurück
Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) nahm in einer Pressekonferenz zur psychosozialen Versorgung in Tirol zu den viel kritisierten Aussagen des Tiroler Gesundheits-Landesrats Bernhard Tilg in der gestrigen ZIB2 Stellung. Tilg sagte im Interview mit Armin Wolf, die Behörden hätten alles richtig gemacht. In Tirol sei bereits seit 25. Februar die Einsatzleitung zu Corona aktiv. "Zu einem Zeitpunkt, wo überhaupt noch niemand so eine Struktur geschaffen hat", so Platter. "Man hat nach menschlichen Ermessen hier zu jedem Zeitpunkt die Maßnahme gesetzt, wo man sicher war, dass es die richtige ist." Aber: Man habe es "mit einem Phänomen zu tun, wo wir nicht wissen, wie es sich auswirkt. Wir werden jeden Tag dazulernen", erklärte der Tiroler Landeshauptmann. 

ORF bereitet "Notstudio" vor 
Derzeit bereitet der ORF ein Reservestudio, das "Stadt-Studio 2", in der Wiener Stiftskaserne vor. Das Studio befindet sich in einem der sechs Flaktürme, die in der Stiftskaserne stehen. Ab Mittwoch soll dieses voll einsatzbereit sein. Der ORF will damit sicher gehen, dass ein autarkes Studio für Internet-, Radio- und Fernsehberichterstattung für den Notfall zur Verfügung steht. 

ÖBB verzeichnet 80 Prozent Umsatzeinbußen, kein Personalabbau  
Am Dienstag gaben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bekannt, dass aufgrund der Corona-Krise kein Jobabbau vorgesehen ist. Geringfügig ist aber Kurzarbeit möglich. Aufgrund der Maßnahmen der Regierung war es zu einem massiven Rückgang der Fahrgäste bei den ÖBB gekommen. So wurden am Montag im Nah- und Fernverkehr um 70 Prozent weniger Fahrgäste verzeichnet. Das führte zu Umsatzeinbußen um 80 Prozent.

In einem Drittel der KAGes-Spitäler ist Personal erkrankt
In den Spitälern der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) gibt es laut Auskunft in rund einem Drittel der Häuser vereinzelte positive Testungen von Ärzten und medizinischem Personal. Genaue Zahlen, oder welche Abteilungen betroffen sind, sind nicht bekannt. Bestätigte Fälle seien in Quarantäne, hieß es. 

Steirischer Landtag schließt Pforten

Im Steirischen Landtag finden wegen des Corona-Virus finden bis auf weiteres keine weiteren Sitzungen statt. Das beschlossen am Dienstag alle Fraktionen. Die nächste Sitzung hätte am 31. März statt finden sollen

Kurz ruft zu Zusammenhalt auf

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bedankte sich in einem Statement am Dienstag bei der Bevölkerung: "Ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass es gelungen ist, den Schulbetrieb um 95 Prozent zu reduzieren. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist um 70 Prozent zurückgegangen." Laut Sicherheitsbehörden sei auch das Leben auf den Straßen auf ein Minimum reduziert. Er ersuche die medizinischen Hotlines nur anzurufen , "wenn sie wirklich Hilfe brauchen", da diese überlastet seien. 

Kurzarbeit wird erleichtert
Ab sofort tickert für Sie RMA-Redakteurin Julia Schmidbaur. Damit mehr Unternehmen eine Kurzarbeits-Lösung für ihre Mitarbeiter nutzen, ist ab sofort eine Kostenübernahme der Dienstgeberbeiträge schon ab dem ersten Monat statt erst ab dem vierten Monat möglich. Das teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher und die Spitzen der Sozialpartner am Dienstag mit. "Bitte kündigen Sie niemanden, sondern melden Sie stattdessen Kurzarbeit an, um so Arbeitsplätze zu sichern", appellierte Aschbacher. Das Soforthilfepaket zur Corona-Kurzarbeit sei noch attraktiver geworden, so ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Es gebe "keine Ausreden mehr für Unternehmen", so Katzian. 

Wien: Zwei Ärzte am AKH infiziert
Laut Medienberichten sind am AKH, der größten Klinik in Österreich, offenbar weitere Ärzte positiv auf eine Coronainfektion getestet worden. Das Wiener AKH hat nun offiziell bestätigt: Zwei Anästhesisten, eine Ärztin und ein Arzt, sind am Wiener AKH positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden.

Gesamte Vorarlberger Arlbergregion unter Quarantäne
Die Gemeinden Lech, Klösterle, Warth und Schröcken steht ab sofort unter Quarantäne. "Die Region wurde um 12.00 Uhr abgeriegelt", erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in einer Pressekonferenz. Das Gebiet darf nun bis 3. April von niemandem mehr betreten oder verlassen werden, sagte Wallner. Die Versorgung sei sichergestellt. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Botschaft aus Spital geht um die ganze Welt
"Wir bleiben für euch da! Bleibt ihr für und daheim!": Zwei Krankenschwestern im Wiener Wilheminenspital posteten ein mit dieser eindringlichen Botschaft, anschließend wurde es Tausende Male geteilt.

Österreichische Urlauber in ägyptischem Hotel in Quarantäne
Laut Medienberichten sitzen zahlreiche österreichische Touristen in einem Hotel in Hurghada fest. Am vergangenen Sonntag wurde bekannt, dass ein Urlauber in der Anlage positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden ist. Seither steht der Hotelkomplex unter Quarantäne.

Tipps: Wie man verhindert, dass Eltern und Kindern die Decke auf den Kopf fällt
Die nächsten Tage und Wochen stellen gerade für Eltern eine große Herausforderung dar: kein Spielplatz, keine Freunde treffen und rausgehen wirklich nur, wenn man Lebensmittel benötigt. Wie erklärt man Kindern, was gerade los ist, und was kann man gegen den Lagerkoller tun? Die bz hat einige Tipps zusammengefasst. Hier geht's zum Artikel.

Ministerin Schramböck erklärt, wie Firmen zu Hilfsgeldern kommen
Nach Verkünden des Hilfsfonds für Österreichs Betriebe hat RMA-Chefredakteurin Maria Jelenko Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zwischen zwei Parlamentssitzungen erreicht und mit ihr über die Kriterien für die an Unternehmen bereit gestellten Hilfsgelder gesprochen. Hier geht's zum Artikel.

Österreichische Fußball-Bund bringt Gratis-Trainings-App #StayHomeStayFit 
Viele Eltern sehen sich der Herausforderung gegenüber, ihre schulbefreiten Kinder daheim zu betreuen und über den Tag hinweg in der Wohnung oder im Garten zu beschäftigen.
Um alle Eltern und Betreuungspersonen bestmöglich zu unterstützen, hat der Österreichischen Fußball-Bund dazu eine Gratis- App „Ballschule Österreich“ geschaffen. Die App soll helfen, in dieser Situation Freude am Spiel zu verbreiten und die Zeit daheim sinnvoll, abwechslungsreich und mit körperlicher und spielerischer Betätigung zu gestalten, ganz nach dem Motto „StayHomeStayFit“. Die von Geomix präsentierte App „Ballschule Österreich“ ist gratis im Play Store und im App Store erhältlich. Hier geht's zum Artikel. 

Salzburg: Erste"Corona-Drive-in"-Teststation Österreichs
Das Rote Kreuz Salzburg hat am Montag einen "Corona-Drive-in" laut Medienberichten am Parkplatz bei der Red Bull Arena eingerichtet. "Zurzeit kommt es zu einem Anstieg der Testungen. Durch diese zusätzliche Maßnahme entlasten wir unsere mobilen Abstrichteams", so der Landesrettungskommandant Anton Holzer. Jedoch dürfe man die Teststation nicht eigenmächtig angefahren werden. Erst wenn der Hausarzt oder die Gesundheits-Hotline 1450 einen Verdacht auf eine Infektion bestätigt, darf der Patient den "Drive-in" anfahren.  Die Polizei nehme Zutrittskontrollen vor. Der Abstrich selbst erfolgt durch Rettungssanitäter. Der Patient muss dazu nicht aussteigen. Der "Drive-in" ist von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr in Betrieb. Heute Dienstag soll bei der Areitbahn in Zell am See (Pinzgau) ein weiterer "Drive-in" geöffnet werden.

Niederösterreich: Führungskraft am Landesklinikum Waidhofen positiv getestet
Am Landesklinikum Waidhofen wurde eine Führungskraft mit dem Coronavirus infiziert. Ein Test verlief positiv, wie Thomas Schmallegger von der Landeskliniken-Holding gegenüber den Bezirksblättern bestätigt. Ersten Berichten nach sollen sich mehrere Ärzte in Quarantäne befinden. Hier geht's zum Artikel.

Auslands-Österreicher berichtet aus China: „Wir sind hier in Peking wohlauf“
Der Auslands-Oberösterreicher Alfred Pichler lebt seit Jahrzehnten in China & schildert die Situation vor Ort. „Die lokale Gesundheitsbehörde hier ist sehr gut organisiert. Die Quarantäne wurde bei mir schon nach einer Woche aufgehoben“, freut sich der Koch. Der Grund: Er und seine Familie wurden bereits zwei Mal auf Covid 19 getestet, beide Male aber negativ. „Es gibt schon noch immer viele Einschränkungen hier in Peking, aber unser Alltag hat sich wegen Covid 19 nicht großartig verändert.“ Besonders groß sei der Zusammenhalt vor Ort: „Für mich ist es vergleichsweise wie nach der Tschernobyl-Katastrophe, an die ich mich aus meiner Jugendzeit erinnern kann.“ Hier geht's zum Artikel.

Zeigt eure Beiträge auf #schautaufeinander
Gegen die Corona-Krise: Liebe Regionauten, welche Ideen habt ihr, wie man jetzt einander Trost und Zuversicht spenden kann? Wie man sich die Zeit vertreiben kann? Habt ihr Gedichte, die Mut machen, Rezept-Ideen oder Bastel-Tipps? Zeigt sie uns: Gebt einfach als Thema/Schlagwort in eurem Beitrag "schautaufeinander" ein. Beiträge aus ganz Österreich findet ihr auf www.meinbezirk.at/tag/schautaufeinander

Ärztin am Uniklinikum Salzburg ist infiziert
Nun ist auch eine Ärztin, genauer eine Augenärztin, am Uniklinikum Salzburg positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilten die Landesklinken mit. Aktuell sind neun Ärzte aus ihrem Umfeld in Quarantäne. Weiters bestehe kein Zusammenhang mit einem infizierten Narkosearzt und dessen ebenfalls erkrankter Lebensgefährtin, einer Krankenschwester auf der Neonatologie. "Alles, was momentan nicht der Bekämpfung von Covid-19 oder der akuten Grundversorgung dient, ist (Anm.: am Uniklinikum) eingestellt", sagte der Sprecher des landesweiten medizinischen Krisenstabs, Wolfgang Fürweger,

Grenzschließung Ungarns: Zu wenig Ärzte in Spitälern
Die Grenzschließung der Ungarn hat Auswirkungen aufs burgenländische Gesundheitswesen. Denn von den insgesamt 1000 Spitalsmitarbeitern sind viele Grenzpendler. Laut Krages (Krankenanstalten GmbH) sind alleine im Krankenhaus Güssing mehr als 20 Prozent der Ärzte, in Oberwart 15, in Oberpullendorf – dem Corona-Behandlungszentrum des Burgenlandes - elf Prozent, betroffen. Die Krages hat daher alle Ärzte gebeten, in Österreich zu bleiben:  „Wir stellen allen, die wollen, in der Zeit eine Unterkunft zur Verfügung - auch der Familie, wenn das hilft. Die Unterbringungskosten übernehmen wir", so ein Sprecher.

Fonds Gesundes Österreich gegen Gewalt in der Familie
Die Ausgangsbeschränkungen und Quarantäne könnte laut Frauenschutzeinrichtungen zu mehr Gewalt in der Familie führen. "Wir rechnen auch in Österreich mit ansteigender Gewalt an Frauen und Kindern während der Coronavirus-Krise", erklärte Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser im ORF.

Salzburg: Covid-Spital im Uniklinikum Salzburg in Betrieb
Bald werden dort 200 Betten zur Verfügung stehen. Außerdem stehen drei Intensivstationen mit 30 Betten inklusive Beatmungsgeräten zur Verfügung. Dort werden in den nächsten Tagen alle mit dem Corona-Virus infizierten Personen behandelt, die aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus betreut werden müssen.Hier geht's zum Artikel.

Meisten Infizierten in Landeck in Tirol
Hotspots der an Corona-Virus Infizierten Österreicher sind die Bundesländer Tirol und Oberösterreich. Die Erkrankungszahlen pro 100.000 Einwohner differiert zwischen den Bezirken der Bundesländer stark. So kamen die Epidemiologen für Wien auf einen Wert von 7,1 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner. Das ist ziemlich niedrig. In Korneuburg in Niederösterreich sind bisher 45,1 Covid-19-Patienten pro 100.000 Einwohner registriert worden. In Linz Stadt knapp 18 je 100.000 Einwohner, in Urfahr-Umgebung als Oberösterreich-Spitzenreiter gar 37,4 Fälle je 100.000 Einwohner. Absoluter "Ausreißer" ist der Bezirk Landeck, wo man auf eine Erkrankungsquote von 257 pro 100.000 Menschen kam. Innsbruck-Stadt ist mit 45,4/100.000 Einwohner auch ganz im Vordergrund vertreten, laut der AGES. Hier gehts zum Artikel Das Leben in der Quarantäne im Paznaun – mit VIDEO

Meisten Covid-19-Patienten sind zwischen 45 und 54 Jahre alt
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und Experten der TU-Graz präsentierte die epidemiologische Situation der Covid-19-Erkrankungen in Österreich. Mehr Männer als Frauen sind betroffen, die meisten Patienten sind im mittleren Alter. In Österreich beträgt der Zeitraum bis zur Verdoppelung der Covid-19-Fälle aktuell drei Tage. Ein Infizierter steckt im Durchschnitt 1,44 weitere Personen an. Die Erkrankungen betrafen bisher 574 Männer und 441 Frauen.

104 Erkrankungen gibt es bei den 15- bis 24-Jährigen. Bei den bis 34-Jährigen gibt es  187, zwischen 35 und 44 Jahren 190. Die 45- bis 54-Jährigen sind mit 232 Patienten am meisten vertreten, die 55- bis 64-Jährigen mit 143. 82 Erkrankungen gab es bei den 65- bis 74-Jährigen, 47 unter den 75- bis 84-Jährigen und zehn bei den über 85-Jährigen.

Aktuelle Zahlen: Mit Stand, 17.03.2020, 8.00 Uhr gibt es laut Gesundheitsministerium in Österreich 1.132 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Bisher  wurden 10.278 Österreicher getestet. Nur acht erkrankte Personen sind bisher wieder genesen.  
Aufgesplittet auf die Bundesländer sind die Zahlen wie folgt: Niederösterreich 165, Wien 130, Steiermark 145, Tirol 275, Oberösterreich 231, Salzburg 66, Burgenland 11, Vorarlberg 91, Kärnten 18

Viertes Todesopfer: Frau stirbt in Wien am Coronavirus
Am Montag ist eine Frau in Wien am Coronavirus gestorben. Damit steigt die Zahl der in Österreich am Coronavirus verstorbenen Personen auf vier. Laut Medienberichten war die Frau in Heimquarantäne gewesen. Der Notarzt sei zu spät gekommen. Die Wienerin war erst 48 Jahre alt.  Sie wurde Sonntagfrüh von ihren Familienangehörigen tot aufgefunden worden. Das bestätigte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, gegenüber dem Standard. Vorerst sei noch unklar, ob es bei der Patientin Vorerkrankungen gegeben hatte. "Wenn sich ein Gesundheitszustand gezeigt hätte, der eine Spitalsversorgung notwendig gemacht hätte, wäre sie in einem Spital gewesen", sagt der Sprecher weiter. Die Verstorbene wird offiziell noch nicht als Covid-19-Todesopfer gewertet, da eine Obduktion noch aussteht. Hier geht's zum Artikel.
Gestern, Montag, ist eine Steirerin gestorben. Hier geht's zum Artikel. Vorige Woche starb in Wien ein 69-Jähriger im Krankenhaus; am Sonntag wurde zudem der Tod eines 72-jährigen Wieners bekannt.

Aktuell werden in Österreich mehr als 100 Corona-Kranke stationär behandelt. Zwölf Erkrankten geht es so schlecht, dass sie nach Informationen aus dem Gesundheitsministerium auf der Intensivstation liegen.

Gesundheitsministerium meldet sich via Twitter
Bleiben Sie zu Hause! Es gibt nur 4 Gründe hinauszugehen. Unaufschiebbare berufliche Tätigkeiten, notwendige Besorgungen wie Lebensmittel, Hilfe für Mitmenschen und Bewegung im Freien alleine oder mit Mitbewohnern - mit einem Mindestabstand von 1m zu allen anderen.

Wien: Märkte bleiben geöffnet
Frische Lebensmittel gibt es weiterhin auf Wiens Märkten. Denn alle 22 Lebensmittelmärkte, sowie die Bauern- und Wochenmärkte, bleiben geöffnet. Die Wiener Märkte Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) bedankte sich bei den Betreibern via Aussendung. Hier geht's zu den Öffnungszeiten aller Märkte.

Kurzparkzonen im Großteil Österreichs ausgesetzt
Laut ARBÖ sind in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Bregenz, Eisenstadt, Linz und auch Wien Kurzparkzonen aufgehoben. "Damit die Pendler leichter und schneller den Arbeitsort erreichen, verzichten mit Stand Dienstagvormittag sieben der neun Landeshauptstädte bereits auf Parkgebühren und zeitliche Parkbeschränkungen", so ARBÖ Verkehrsexperte Jürgen Fraberger. Hier geht's zum Artikel.

Zu wenig Schutzbekleidung für Ärzte
"Es gibt einen Mangel an Schutzausrüstungen, wir bemühen uns, aber es gibt Schwierigkeiten mit der Beschaffung am Markt", so Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer Johannes Steinhart gegenüber Ö1.  Es gebe "bestellte Ausrüstung, die derzeit nicht über gesperrte Grenzen" komme, sagte er. Un weiter: "Wir versuchen der Knappheit entgegenzuwirken: Es sind viele Masken eingekauft worden, mit denen auch die Bundesländer zum Teil versorgt werden konnten." 

Eine Knappheit bei Covid-19-Tests sieht der Ärztekammer-Vizepräsident nicht. "Derzeit läuft's noch. Es gibt zwischen 20 und 10 Autos im Einsatz, die hier testen". Eine Zeit lang habe es so ausgesehen, als würde es "enger werden. Aber momentan haben wir noch." 17.000 Fälle in Wien seien "durchgescreent" worden.

Um nicht zu viele Menschen in den Ordinationen zu haben, wird jetzt dringend dazu geraten, zuerst in der Arztpraxis anzurufen und sich anzumelden - und das auch nur in Notfällen, appelliert Steinhart. Und bei Verdacht auf Coronavirus die Telefonnummer 1450 anzurufen.

Oberösterreich verschiebt Hotelschließungen
Eigentlich hätte Oberösterreich  für heute geplant, alle Hotels zu schließen. Doch dazu kommt es nun doch nicht. Denn man habe die Verordnung auf Ersuchen des Bundes noch aufgeschoben. "Es wird eine österreichweit einheitliche Lösung angestrebt", so der  Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) in einer Aussendung.  "Ausländische Gäste, deren Rückreise nicht sofort möglich ist, sollten auch in ihrem Hotel verbleiben können, jedoch nur bis zum frühestmöglichen Zeitpunkt ihrer Rückreise", betonte Achleitner. Eine freiwillige Schließung von Hotels sei aber natürlich auch sofort möglich. 

16.000 Anträge für Arbeitslosigkeit an einem Tag
Laut Arbeitsmarktservice (AMS) habe es am Montag 16.000 Anträge auf Arbeitslosigkeit gegeben. Das berichtete AMS-Chef Johannes Kopf am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal". "Wir gehen davon aus, dass diese Woche schon sehr hart wird" , sagt Kopf. Weiters würde er damit rechnen, dass weitere tausende Menschen arbeitslos werden. Kopf lobte die neue Kurzarbeitsregelung als flexibler und sozialer.
Kopf sagt weiter, dass das AMS erstmals auch rückwirkend Arbeitslosenanträge akzeptieren werde: "Alle Ansprüche bleiben gewahrt". Und er ruft alle Arbeitslosen dazu auf, nicht persönlich zum AMS zu gehen, sondern per Telefon oder eAMS Kontakt aufzunehmen.
Hier geht's zum Artikel.

30.000 Österreicher im Ausland
Nach Berichten über Schwierigkeiten bei der Rückholung von Touristen nach Österreich appelliert Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) nun im Ö1-Journal, dass sich alle Reisende registrieren sollten. "Wir können immer nur jenen helfen, die registriert sind", sagte Schallenberg. Deswegen appellierte er an alle Betroffenen, sich bei den Botschaften und bei den Konsulaten zu melden. Es gebe auch eine App des Außenministeriums. Aktuell gibt es 30.000 registrierte österreichische Touristen, die in über 100 Ländern in der ganzen Welt unterwegs sind. 

Kärnten: Spital Friesach trifft weitere Vorkehrungen
"Das Krankenhaus Friesach ist komplett zurückgefahren, nur mehr akute Fälle werden behandelt", informiert Ernst Benischke, Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter des Spitals. Gemäß Auftrag der Behörde wurden nicht relevante Operationen und Untersuchungen bereits verschoben.
Ein Besucherstopp gilt seit letztem Freitag; ein Wachdienst kontrolliert den Haupteingang, die anderen Eingänge sind geschlossen. Hier geht's zum Artikel.

Niederösterreich: Gemeinderätin in Reichenau an der Rax positiv gestestet
Bürgermeister Hannes Döller (ÖVP) ist bereits in Heimquarantäne, weil eine Gemeinderatskollegin positiv getestet wurde. Und die Gemeinderätin war nicht die einzige. Sieben (!) weitere Fälle aus dem Reichenauer Umfeld sind angefallen. Damit steht der Bezirk nun bei neun positiven Corona-Fällen. Hier geht's zum Artikel.

Polizei warnt vor Täuschungsversuchen im Netz
Angesichts der momentanen Situation erscheint es denkbar, dass Kriminelle versuchen werden, die Lage für sich zu nützen und insbesondere über Täuschungsversuche via Internet Kapital aus unvorsichtigem Nutzerverhalten zu schlagen. Hier geht's zum Artikel.

Ex-Fußballer Garics aus Italien: "Wissen nicht mehr, wo sie die Leichen hinlegen sollen"
Eint kickte er für das österreichische Fußball-Team, jetzt erlebt György Garics
Coronavirus-Krise in Norditalien hautnah mit, weil er dort, genauer gesagt in Bologna, mit seiner Familie lebt.  "Sie wissen nicht einmal mehr, wo sie die Leichen hinlegen sollen. Da kriegt man Gänsehaut", erzählte Garics laut Standard. "Das Problem ist, dass es keine Intensivbetten mehr gibt. Und wenn die Intensivbetten fehlen, dann führt das so weit, dass die Ärzte überlegen müssen, wen sie behandeln und wen nicht."

Weiters appelliere der Kicker an die Österreicher, damit es eben nicht zu diesen Zuständen kommt:"Haltet euch an die Vorgaben der Regierung. Wir müssen das Hirn einschalten. Die Gefahr ist ernst zu nehmen. Diese Erkrankung ist kein Spaß."

Weiters kritisiert er, die Corona-Krise nur als Gefahr für die Wirtschaft zu begreifen. "Ich habe den Eindruck, die größte Sorge in Österreich ist der wirtschaftliche Bereich. Klar, jeder braucht etwas zu essen und so weiter, aber wir müssen jetzt schauen, den anderen zu helfen."

Alle Verhaltensregeln im Überblick
Die Gastronomie ist ab heute geschlossen. Weiters sin auch alle Freizeit-, Sport- und Kulturveranstaltungen verboten. Österreicher sollen zuhause bleiben, um den Kontakt mit anderen Menschen vermeiden und so die Verbreitung des Virus eindämmen. Man darf das Haus aber für systemrelevante Arbeit, dringend nötige Besorgungen  oder um anderen zu helfen, verlassen. Auch Spaziergänge alleine oder mit Menschen, mit denen man zusammenlebt, sind erlaubt. Aber es gilt: halten Sie einen Meter Abstand. Bei Verstößen gegen die Regeln könnte die Polizei streng strafen. Bis jetzt verwarnt sie nur.

Ungarn macht Grenze zu Österreich für Personenverkehr komplett dicht
Ungarn hat um Mitternacht die Grenzen für den Personenverkehr komplett gesperrt. Einreisen dürfen nur ungarische Staatsbürger. In Nickelsdorf hat sich ein fast zehn Kilometer kilometerlanger Stau gebildet. 

Rezepte nun per Telefon erhältlich
Ab sofort soll für die Ausstellung von Rezepten ein Anruf beim Arzt genügen. Die Ärzte sollen das ausgestellte Rezept dann per E-Mail oder Fax an die Apotheke des Patienten übermitteln. Hier geht's zum Artikel.

Mittlerweile 18 Infizierte in Kärnten
Mit gestern Abend standen wir bei 1.016 Corona-Infizierten in Österreich, 18 waren es in Kärnten. Allein gestern, Montag, waren es zehn Fälle mehr.
Der Klagenfurter Flughafen wird auf "Notbetrieb" umgestellt, am Gelände des Klinikums Klagenfurt wird die Tennishalle zum "Lazarett". Hier geht's zum Artikel.

Einer von 2.000 Grundwehrdienern, der Ende März abrüsten hätte sollen.
"Hallo ich bin Alexander und Rettungssanitäter bei der Garde und wäre demnächst abgerüstet, jetzt wohl nicht, in dieser Ausnahmesituation frage ich aber nicht was unser Land für mich tun kann, sondern jetzt kann ich Österreich helfen."

Fußball-Europameisterschaft wird wahrscheinlich verschoben
Heute um 14.00 Uhr wird die UEFA über die EURO, die eigentlich in zwölf europäischen
Städten ausgespielt werden soll, beraten.  "Ich denke, nicht einmal mehr die größten
Optimisten gehen irgendwie davon aus, dass man vom 12. Juni bis zum 12.
Juli eine Europameisterschaft spielen wird", sagt Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga: "Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass sie in diesem
Zeitraum stattfindet."

Regalauffüllung, digitale Dienstleistungen, Call Center Mitarbeit
Während viele Unternehmen ob der Krise schließen müssen, suchen andere dringend nach Mitarbeitern: Nun gib es dafür eine eigene Plattform. Auf sofort.jobs.at können Arbeitgeber offene Stellen anbieten.

299 Österreicher aus Marrakesch zurückgeholt
Laut Peter Guschelbauer, der Sprecher des Außenministeriums, soll die zum Großteil aus Österreichern und einigen EU-Bürgern bestehende Personengruppe mit einem Sonderflieger Dienstagfrüh in Wien landen. Weiters werde am Dienstag zu Mittag eine weitere Austrian-Maschine des Außenministeriums aus Marrakesch nach Wien fliegen.

Montagabend: Alle Reisen ausgesetzt
"Alle Reisen zwischen nicht-europäischen Ländern und der Europäischen Union werden für 30 Tage ausgesetzt", so Frankreichs Präsident Macron am Montagabend in einer Fernsehansprache.

Auch Südamerika macht dicht: Wegen der weltweiten Pandemie schließen Chile und Guatemala ihre Grenzen.  Zuvor hatten in der Region bereits Argentinien, Peru, Panama, Honduras und El Salvador ihre Grenzen geschlossen. Haiti schloss seine Grenze zur Dominikanischen Republik, Kolumbien die Übergänge nach Venezuela.

Montag: Steirerin ist drittes Todesopfer
Eine mit dem Coronavirus infizierte Steirerin ist in der Nacht auf Montag in Graz gestorben. Die 76-jährige Frau stammt aus einem Hartberger Altersheim und litt an mehreren Vorerkrankungen.

Montag: So dankt der Bundespräsident allen, die zuhause bleiben

Infos:
Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Wenn Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der Gesundheitshotline 1450 an.

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Corona-Virus: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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