Bisher größte Corona-Welle
Gesundheitsminister Rauch rät zur Maske

Aufgrund der hohen Corona-Zahlen hat  Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Mittwoch wieder eine Empfehlung zum Tragen einer Maske ausgesprochen. Eine dezidierte Maskenpflicht soll es aber nicht geben. | Foto: pixabay.com
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  • Aufgrund der hohen Corona-Zahlen hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Mittwoch wieder eine Empfehlung zum Tragen einer Maske ausgesprochen. Eine dezidierte Maskenpflicht soll es aber nicht geben.
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Die Corona-Infektionen erreichen in Österreich aktuell ein Rekordniveau. In der vergangenen Woche befanden sich über 29.000 Menschen wegen einer CoV-Erkrankung im Krankenstand, wobei das Abwassermonitoring auf eine deutlich höhere Dunkelziffer schließen lässt. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat am Mittwoch daher wieder eine Empfehlung zum Tragen einer Maske ausgesprochen. Eine dezidierte Maskenpflicht soll es aber nicht geben.

ÖSTERREICH. Bereits vor zwei Wochen warnte der Molekularbiologe Ulrich Elling auf X (vormals Twitter), dass Österreich auf "eine der höchsten Covid-Wellen jemals" zusteuern werde. Aktuelle Messungen des Abwassermonitorings lassen nun darauf schließen, dass sich diese Prognose bewahrheitet: Noch nie seit der Einführung des Monitorings wurden so hohe Werte im Abwasser nachgewiesen, wie es aktuell der Fall ist. Es handle sich um das "stärkste Abwassersignal seit Messbeginn", betonte der Kommunikationswissenschaftler Jakob-Moritz Eberl am Dienstag auf X.

 Mehr als 110.000 Menschen waren in der Vorwoche im Krankenstand, über 29.000 davon mit Covid-19.  | Foto: Rawpixel/Panthermedia
  • Mehr als 110.000 Menschen waren in der Vorwoche im Krankenstand, über 29.000 davon mit Covid-19.
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Rauch spricht Empfehlung für Maske aus

Angesichts der anwachsenden CoV-Krankheitsfälle und den steigenden Influenza-Erkrankungen hat Gesundheitsminister Rauch am Mittwoch dazu geraten, wieder Maske zu tragen. Konkret hob der Minister dabei Orte hervor, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen wie etwa in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen. 

Zudem sei es sinnvoll, eine Maske aufzusetzen, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinandertreffen, etwa in vollen "Öffis". Trotz des Anstiegs der Infektionen soll aber keine dezidierte Maskenpflicht ausgesprochen werden, da eine Überlastung in den Krankenhäusern nicht gegeben sei. 

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"Stecken mitten in einer Corona-Welle"

Wie Rauch in einem Statement betonte, stecke Österreich aktuell mitten in einer Corona-Welle. Dies lasse sich klar an den Werten des nationalen Abwassermonitorings erkennen. "Auch Influenza nimmt gerade Fahrt auf. Die Zahlen aus den Spitälern machen aber auch deutlich: Eine Überlastung ist derzeit nicht zu befürchten."

Wie sich aus dem Dashboard zu Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen entnehmen lässt, befinden sich aktuell 547 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung sowie neun Personen wegen Influenza auf den Normalstationen. Weitere zehn Österreicherinnen und Österreicher werden aufgrund einer Corona-Infektion auf den Intensivstationen behandelt (47. Kalenderwoche nach vorläufigen Zahlen). "Wer Maske trägt, schützt sich selbst und andere. Das gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen es aktuell zu mehr Ansteckungen kommt", erklärte Rauch.

Gesundheitsminister rät zur Impfung

Aufgrund des rasanten Anstiegs an CoV-Infektionen appellierte Rauch an die Österreicherinnen und Österreicher, weiterhin die kostenlose Corona-Impfung in Anspruch zu nehmen. Diese sei der beste Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Wie der Minister betonte, würden aber auch ausreichend Covid-19-Medikamente zur Verfügung stehen.

Rauch appelliert, sich weiter impfen zu lassen.  | Foto: AdobeStock
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Auch die Influenza-Impfung wird heuer erstmals in allen Bundesländern kostengünstig angeboten und ist vor allem bei Hausärztinnen und -ärzten erhältlich. Die Impfung ist besonders für Menschen ab 60, mit Vorerkrankungen sowie für Babys und Kleinkinder empfohlen.

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