Deutschlandsberg
Elf Gemeinden im Bezirk haben ihre Schulden gesenkt
Nur vier Gemeinden im Bezirk haben neue Schulden gemacht. Die meisten liegen unter dem Durchschnitt.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Die Gemeinden in unserem Bezirk haben im vergangenen Jahr brav gespart: Das geht aus den Daten der Statistik Austria hervor.
Fast alle im grünen Bereich
Gemeinden sind nicht nur verpflichtet, ihre Finanzhaushalte im Internet zu veröffentlichen, wie auf offenerhaushalt.at. Bis 31. Mai müssen Daten wie Rechnungsabschluss, Bilanz, Unternehmensbeteiligungen oder Verbindlichkeiten des Vorjahres bei der Statistik Austria eingereicht werden. Diese Bundesanstalt hat daraus nun die aktuellsten Zahlen errechnet und veröffentlicht.
Von den 15 Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg konnten elf ihre Schulden senken (siehe Grafik). Nur Preding, St. Martin, Frauental und Schwanberg haben ihren Schuldenstand erhöht, die letzten drei liegen aber immer noch im grünen Bereich: Österreichweit liegt der Schnitt bei 1.790 Euro pro Kopf. In 70 Prozent aller Gemeinden sind die Schulden gesunken.
Höchste Abgaben in Lannach
Dass Lannach den mit Abstand niedrigsten Schuldenstand pro Kopf hat, liegt auch an den gleichzeitig höchsten Gemeindeabgaben im Bezirk: 2.643 Euro nimmt Lannach pro Einwohner ein.
Zu den Gemeindeabgaben zählen alle Steuern und Abgaben, die an eine Gemeinde fließen: zum Beispiel Grundsteuer, Gewerbesteuer, Kommunalsteuer, Fremdenverkehrsabgabe, Ertragsanteile an Bundessteuern oder alle Gebühren wie Wasser, Kanal und Müll.
Erst hinter Lannach kommt die Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg (1.515 Euro pro Kopf), danach Frauental (1.500) – beide über dem Österreichschnitt von 1.290. Die niedrigsten Gemeindeabgaben erzielte St. Josef (962). In ganz Österreich sind nur in 437 Gemeinden die Abgaben gesunken, aus Deutschlandsberg war keine dabei.
Mehr Einnahmen
Die gesamten Einnahmen (ordentlich und außerordentlich) haben sich im abgelaufenen Jahr in allen Gemeinden außer Groß St. Florian, St. Josef und St. Martin erhöht. Auf der Gegenseite haben St. Josef und St. Martin ihre Ausgaben reduziert, das gelang sonst nur Wettmannstätten.
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