Die große WOCHE-Zuschauerstatistik

Auf welchen Sportplatz kamen die meisten Fans?

Das Jahr 2019 ist fast vorüber und der Fußball noch im Winterschlaf. Wir waren dennoch aktiv und haben den großen Zuschauercheck gemacht: Wer hat im abgelaufenen Jahr die meisten Fans auf seinen Sportplatz gelockt?

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Dazu haben wir alle Heimspiele (Meisterschaft und Steirer-Cup) der Fußballklubs im Bezirk Deutschlandsberg ausgewertet, vom Frühjahr und Herbst. Die Zuschauerzahlen stammen vom Datenservice des Steirischen Fußballverbands und werden von den Vereinen bei ihren Heimspielen selbst angegeben.

Deutschlandsberg zieht

An der Spitze steht – kaum überraschend – auch der Klub in der höchsten Liga: Der DSC zieht in der Regionalliga nach wie vor die meisten Zuseher an. Trotz des sportlich wohl schwächsten Jahres der jüngeren Vergangenheit kamen 7.680 Fans zu den 15 Heimspielen ins Koralmstadion – das macht 512 pro Spiel. Und das, obwohl keine Kapazunder wie GAK, Vorwärts Steyr oder BW Linz die Fans in der Regionalliga anziehen. Vielmehr gehört Deutschlandsberg selbst zu den zuschauerstärksten Drittligisten. Drei Mal kamen sogar über 700 Fans. Ausreißer nach unten mit 250 gab es aber auch im kriselnden Frühjahr.

Treue Fans

Von echten Höhenflügen war 2019 kaum geprägt. Umso beachtlicher sind die Zahlen von Bad Gams (193) und Schwanberg (151): Trotz dauerndem Abstiegskampf gehen die Fans treu auf die Sportplätze. Die Gamser holten im Herbst in fünf Spielen keinen Sieg vor eigenem Publikum, dennoch kamen 300 Fans gegen Dobl – die Mannschaft dankte es mit dem ersten Heimsieg. Schwanberg verzeichnete im letzten Heimspiel sogar Zuschauerrekord für 2019 (250 gegen Hengsberg).

Topspiel in Groß St. Florian

Fürs Stockerl reichte es aber nicht, dort liegt Landesligist Frauental (257), knapp gefolgt von Unterliga-Herbstmeister Groß St. Florian (228). Frauental verzeichnete seinen Bestwert gleich zum Landesliga-Frühjahrsauftakt (400), 350 kamen nochmal zum Herbstabschluss. Groß St. Florians bestbesuchtes Match war kein Bezirksderby in der Unterliga, sondern das Topspiel gegen Tillmitsch (421).

Die meistbesuchten Spiele im Bezirk

Regionalliga:

1. DSC - Stadl-Paura 2:2, 750
2. DSC - Bad Gleichenberg 1:2, 750
3. DSC - Sturm Amateure 3:3, 700
4. DSC - Ried Amateure 4:2, 600
5. DSC - Allerheiligen 3:4, 600

Landesliga:

1. Frauental - Mettersdorf 2:0, 400
2. Frauental - Bad Radkersburg 2:0, 350
3. Frauental - Heiligenkreuz/W. 2:2, 350
4. Frauental - Leoben 1:3, 300
5. Frauental - Wildon 1:3, 300

Unterliga:

1. Groß St. Florian - Tillmitsch 3:0, 421
2. Pölfing-Brunn - Schwanberg 3:0, 350
3. Bad Gams - Flavia Solva 0:2, 350
4. Groß St. Florian - Pölfing-Brunn 2:2, 300
5. Groß St. Florian - Lannach 1:1, 300
6. Groß St. Florian - Bad Gams 4:0, 300
7. Pölfing-Brunn - Groß St. Florian, 300
8. Groß St. Florian - Hengsberg 2:1, 300
9. Bad Gams - Dobl 1:0, 300
10. Pölfing-Brunn - Bad Gams 0:1, 290

Gebietsliga:

1. St. Stefan - Stainz 3:3, 300
2. Stainz - St. Stefan 2:5, 300
3. St. Stefan - Ligist 2:3, 300
4. Eibiswald - St. Martin 3:1, 250
5. Eibiswald - Grenzland 2:1, 250
6. Wettmannstätten - Preding 2:2, 230
7. Stainz - Preding 0:0, 200
8. St. Stefan - St. Martin 0:1, 200
9. Preding - Kaindorf 1:2, 200
10. Preding - Wettmannstätten 1:3, 200

1. Klasse:

1. Wies - St. Nikolai 2:2, 150
2. Wies - St. Johann 2:3, 150
3. Wies - Mooskirchen II 0:1, 150
4. Wies - Großklein II 4:0, 150
5. Wies - St. Andrä 3:3, 150

Frauen-Landesliga:

1. Eibiswald - Preding 2:0, 150
2. Preding - Ottendorf 2:1, 150
3. Preding - Lankowitz 1:0, 150
4. Preding - Rottenmann 4:1, 150
5. Eibiswald - Ottendorf 3:5, 101

Gutbesuchte Gebietsliga

Auch Pölfing-Brunn (180) schnitt gut ab, begrüßte beim Derby gegen Schwanberg sogar 350 Gäste. St. Stefan (148) ist die Nummer Eins der Gebietsliga, auch Preding (135) und Stainz (133) liegen noch vor Unterligist Lannach (127). Dann kommen Eibiswald (124) und mit Wies (120) ein beachtlicher Wert für die 1. Klasse. Erst dahinter folgen Wettmannstätten (107), St. Josef (88), St. Martin (81), Grenzland (75) und Pölfing-Brunn/St. Martin/Schwanberg II (68). Das Top-Match: das Schilcherderby mit jeweils 300 Zusehern in St. Stefan sowie Stainz.
Bei den Frauen hat Preding die Nase vorne: 89 Fans pro Spiel zu 69 in Eibiswald. Die Predigerinnen verzeichneten gleich drei Mal 150 Zuschauer pro Match, das Derby in Eibiswald ebenso.

Zum Vergleich: Die Zuschauerstatistik aus dem Ennstal