Landtagswahl 2019 in Südoststeiermark
ÖVP überspringt fast die 50-Prozent-Hürde

Die Wahlsieger der ÖVP, Franz Fartek und Julia Majcan, werden gemeinsam für die Region im Landtag sitzen. | Foto: WOCHE
  • Die Wahlsieger der ÖVP, Franz Fartek und Julia Majcan, werden gemeinsam für die Region im Landtag sitzen.
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Die Ergebnisse der Landtagswahl 2019 sind erwartungsgemäß fast ein Spiegelbild jener der Nationalratswahl. Die ÖVP legt steiermarkweit stärker zu als zuletzt bei den Nationalratswahlen, die SPÖ und FPÖ verlieren, die Grünen "verdoppeln sich".
Die ÖVP mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer fährt einen deutlichen Wahlsieg (+ 7,6 Prozent) ein, die SPÖ kann den zweiten Platz gegen die FPÖ ebenso klar verteidigen, verliert aber deutlich. Für die FPÖ setzt es eine Mega-Schlappe. Die Grünen legen von 6 auf fast 12,2 Prozent zu, Neos (über 5 Prozent) und KPÖ (über 6 Prozent) schaffen den Einzug.

Fast die Hälfte der Südoststeirer wählt Türkis

In der Südoststeiermark kommt die ÖVP mit einem Plus von über 8 Prozent auf 49,54 Prozent, die SPÖ verliert rund 4 Prozent und hält bei 15,76 Prozent, die FPÖ kommt mit einem satten Minus von fast 8 Prozent auf 20,88 Prozent, die Grünen schaffen 7,17 Prozent, die KPÖ kommt auf 2,49 Prozent und die NEOS schaffen 4,15 Prozent.

Fartek überrascht, aber überglücklich

ÖVP-Landtagsabgeordneter Franz Fartek ist glücklich und überrascht zugleich: "Die Ergebnisse liegen über den Erwartungen. Die Prognosen waren vielversprechend, aber in dieser Dimension haben wir das nicht erwartet." Auch mit dem Ergebnis in seiner Heimatgemeinde Fehring ist Fartek zufrieden, dort gibt es ein Plus von fast 8 Prozent. "In meinem Wahlsprengel in Johnsdorf-Brunn kommt die ÖVP auf rund 57 Prozent." Dieser Wert mache ihn ganz besonders stolz. Das beste Ergebnis konnte die ÖVP mit 59,90 Prozent in Unterlamm einfahren. Mit 25,81 Prozent hat hier auch die FPÖ bezirksweit das beste Ergebnis erreicht.
Neben Fartek wird Newcomerin Julia Majcan im Landtag Platz nehmen. Die 24-Jährige ist "überwältigt". So ein Ergebnis habe sie sich nicht zu erträumen gewagt. "Ich bin glücklich, dass die Chance auf den Einzug Realität geworden ist." Gemeinsam mit Fartek wolle sie sich mit ganzem Tatendrang für die Region stark machen.

Schweiner dürfte ihr Mandat behalten

SPÖ-Spitzenkandidatin Cornelia Schweiner spricht von einer "weiteren herben Niederlage für die Sozialdemokratie". Über jene würden auch wenige Lichtblicke wie die Nummer-eins-Position in Tieschen, der Heimatgemeinde von Bundesrat Bgm. Martin Weber, das Plus von über 1 Prozent in St. Peter am Ottersbach und die mit rund 1 Prozent vergleichsweise geringen Verluste in der Heimatgemeinde von Schweiner, nämlich Fehring, nicht hinwegtäuschen können. Ihr Mandat sei mit einem Polster von über 2.000 Stimmen gut abgesichert. Nun gelte es, die Auszählung der Wahlkarten in der Südoststeiermark abzuwarten.
Übrigens: In drei Gemeinden im Bezirk Südoststeiermark blieb die SPÖ sogar unter der 10-Prozent-Marke: Kirchbach-Zerlach (9,36), Pirching am Traubenberg (9,08) und Unterlamm (9,9).

FPÖ verliert das Mandat in der Südoststeiermark

Enttäuscht nimmt FPÖ-Landtagsabgeordneter Herbert Kober das Minus von fast 8 Prozent zur Kenntnis. Im Wahlkreis wurde ein Mandat verloren, weshalb Kober aus dem Landtag rutscht. "Das ist sehr schade für den Bezirk", wie Kober bedauert. Man habe in den letzten vier Wochen alles probiert, habe die Bürger von der ehrlichen Arbeit im Bezirk überzeugen wollen.
Aber der Auersbacher hat schon wieder neue Ziele – nämlich die Gemeinderatswahlen.

Die Grünen haben mit 10,55 Prozent in der Stadtgemeinde Bad Radkersburg das beste Ergebnis im Bezirk Südoststeiermark einfahren können.

Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

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