Gemeinderatswahl 2020
Bleibt in Wettmannstätten auch diesmal alles beim Alten?
ÖVP und SPÖ halten in Wettmannstätten seit vielen Jahren bei ähnlichen Verhältnissen. Die FPÖ versucht, zurück zu kommen.
WETTMANNSTÄTTEN. Viele Überraschungen darf man sich von der Gemeinderatswahl in Wettmannstätten nicht erwarten: Seit Jahrzehnten hält die ÖVP die absolute Mehrheit, immer zwischen neun und elf Mandate. Seit 2015 sind es wieder elf, und auch bei den beiden Wahlen 2019 stimmten rund 48 Prozent für die Volkspartei.
Drei Listen
Die ÖVP geht also mit einem deutlichen Vorsprung und auch dem amtierenden Bürgermeister in die Wahl – dieser stellt sich aber erst jetzt seiner ersten Wahl als Ortschef. Peter Neger sitzt seit 15 Jahren im Wettmannstättener Gemeinderat, knapp ein Jahr nach der Gemeinderatswahl übernahm er 2016 von Langzeitbürgermeister Helmut Kriegl (29 Jahre). Der 52-Jährige kandidiert erneut, Vizebürgermeister Klaus Herunter (ebenfalls seit 2016) stellt sich nicht mehr zur Wahl.
Der dritte Vorstandssitz in Wettmannstätten gehört der SPÖ, auch schon traditionell seit Jahrzehnten. Bei den letzten zwei Gemeinderatswahlen verloren die Roten aber jeweils ein Mandat, passiert das erneut, wäre der Vorstandssitz weg. Gemeindekassier Karl Maier (51) will das als Spitzenkandidat natürlich verhindern.
Um den Einzug kämpft diesmal wieder die FPÖ: 2005 flogen die Freiheitlichen ganz knapp aus dem Gemeinderat, seitdem trat man nicht mehr an. Heuer stellt man wieder eine Liste, an der Spitze steht Beate Bobner (52).
Zukunftsthemen
Auch wenn Wettmannstätten die zweitkleinste Gemeinden (nach Einwohnern) im Bezirk ist, steht dort an der neuen S-Bahn-Strecke der (noch) modernste Bahnhof in der Region. Dieser soll über die L601 neu mit dem zukünftigen Bahnhof Weststeiermark in Groß St. Florian verbunden werden, Grundstücke werden auch in Wettmannstätten bereits gesichert. Im letzten Jahr startete die Gemeinde einen Bürgerbeteiligungsprozess rund um Belebung der Ortsmitte, Erhaltung des Nahversorgers, Mobilität und Generationen.
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