Gemeinderatswahl 2020
Deutlicher türkiser Vorsprung in St. Martin im Sulmtal

Seit Ende 2017 werden im neuen Gemeindeamt von St. Martin i.S. die Amtgeschäfte erledigt und getagt. | Foto: Michl
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  • Seit Ende 2017 werden im neuen Gemeindeamt von St. Martin i.S. die Amtgeschäfte erledigt und getagt.
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ST. MARTIN IM SULMTAL. Ende 2017, ziemlich genau zur Hälfte der aktuellen Funktionsperiode, übersiedelte der St. Martiner Gemeinderat: Im neuen, vergrößerten Gemeindeamt amtiert weiterhin Franz Silly von der ÖVP. Der 49-Jährige übernahm 2013 den Bürgermeistersessel in St. Martin i.S. von Josef Steiner. Als er sich 2015 seiner ersten Gemeinderatswahl stellte, kam er auf eine klare Mehrheit im vergrößerten Gremium der Fusionsgemeinde. Schon in St. Martin und Sulmeck-Greith gab es stets absolute Mehrheiten der ÖVP, aber nicht so deutlich wie jetzt. Mit diesem Vorsprung geht Silly nun in seine zweite Wahl.

Die Sozialdemokraten präsentieren sich am Wahlzettel weiterhin als SPÖ St. Martin i.S. – Sulmeck-Greith. Und mit einem überwiegend frischen Team: Spitzenkandidat ist Peter Hütl (51), bisher noch nicht im Gemeinderat vertreten. Historisch war man in Sulmeck-Greith immer stärker, 2015 fuhr man aber herbe Verluste ein, heuer sollen es mehr Mandate werden.
Dafür schaffte die FPÖ damals die Rückkehr, die einst in beiden Vorgängergemeinden schon im Gemeinderat gewesen war. Mit zwei Mandaten sitzt man nun wieder drinnen. Und mit dem vielleicht jüngsten Team der Steiermark (keiner der sechs KandidatInnen ist älter als 30) will man das ausbauen: Spitzenkandidat ist der 21-jährige Konstantin Leitinger.

Erstmals kämpfen auch die Grünen in St. Martin um den Gemeinderat: Katharina Wicher (42) führt die neue Liste an und hofft auf den Einzug. Bereits 1990 trat eine grün-alternative Liste in St. Martin an, allerdings weit entfernt von einem Mandat. Bei den beiden Wahlen 2019 holten die Grünen rund vier Prozent, damit würde es eng werden.

Die ÖVP legte 2015 enorm zu und sicherte sich mehr als zwei Drittel im vergrößerten Gemeinderat. | Foto: WOCHE
  • Die ÖVP legte 2015 enorm zu und sicherte sich mehr als zwei Drittel im vergrößerten Gemeinderat.
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Zukunftsthemen

Die Gemeindefusion funktionierte auch musikalisch, da die Wolfram Berg- und Hüttenkapelle und der Trachtenmusikverein St. Ulrich offiziell zusammenarbeiten. Die zertifizierte „Familienfreundliche Gemeinde“ bekommt im Rahmen eines steirischen Pilotprojekts schnelles Breitbandinternet, die ersten Kabel werden bis 2021 in St. Ulrich verlegt.


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