Vertreibung

Beiträge zum Thema Vertreibung

Von Zuhause vertrieben
„In zwei Stunden musst du fertig sein“

Zeitzeugin Maria Piovesan, 89, aus Pogöriach am Faaker See erinnert sich an die Vertreibung der Kärntner Slowenen im Zweiten Weltkrieg. „Ich war ein Kind – vielleicht sechs, sieben Jahre alt. Wir haben draußen gespielt, da oben auf der Wiese“, beginnt Maria Piovesan ihre Erinnerung. POGÖRIACH AM FAAKER SEE. Die 89-Jährige wurde als Kärntner Slowenin im Jahr 1942 mit ihrer Familie aus Pogöriach vertrieben – wie viele andere Betroffene. Die Gestapo kam mit einem LKW zum Hof. „Meine Mama war...

  • Kärnten
  • Villach
  • Michaela Erlacher, BA
Rosi Lindorfer (links) und Klara Leitner (rechts) haben ihre persönlichen Geschichten erzählt. | Foto: Hedwig Lindorfer
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Ein Vortrag in Niederwaldkirchen
Sudetendeutsche berichten über die Vertreibungen in 1945

Von Mai bis Juli 1945 wurden Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben – eine Folge des Zweiten Weltkrieges. In Niederwaldkirchen konnte man sich einen Vortrag darüber anhören. NIEDERWALDKIRCHEN. Ende März fand im Theatersaal im Pfarrhof Niederwaldkirchen ein Vortrag zum Thema Heimatvertriebene aus dem Sudetenland statt. Organisiert von Treffpunkt Bildung Niederwaldkirchen bot die Veranstaltung nicht nur einen Einblick in die geschichtlichen Hintergründe der Vertreibung, sondern auch...

Foto: Elfi Uragg
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Der verletzte Jungschwan
"Siri - Der Schwan, der nicht fliegen konnte"

"Siri - Der Schwan, der nicht fliegen konnte"  von Elfi Uragg ist eine wahre Geschichte, die von einer Erzählerin (= der Autorin) in einer Art Tagebuch aus ihrer Sicht aufgeschrieben wurde. Der Jungschwan, den sie (= ich!) spontan Siri nennt, da er im Skandinavischen eine liebevolle Abkürzung sowohl für den weiblichen Vornamen Sigrun als auch den männlichen Namen Sigurd verwendet wird, verletzt sich bei einem seiner ersten Flugversuche mit seinen Eltern und seinen Geschwistern. Übrigens hatte...

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Der Südmährerhof und seine Geschichte
Vereint, Vertrieben, Verbunden

Weinviertler Frühlingssonne. Ein Paar schlendert durch ein Tor. Ein großer Hof liegt vor ihnen. Dachziegel aus Ton treffen altes Gemäuer. Auf einer Bank wird Wein getrunken. Eine alte Linde spendet Schatten. Die Sonne strahlt auf die saftig grünen Blätter. Ein großes Fass liegt auf einem Pferdefuhrwerk. In der Ferne schnattern Gänse. Ein Bauernhaus wie vor 100 Jahren. Der Südmährerhof im Museumsdorf Niedersulz lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Doch im Inneren des Bauernhauses ist die Idylle...

Foto: Elfi Uragg
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Ein perfektes Weihnachtsgeschenk für alle
"Siri" von Elfi Uragg

"Siri - Der Schwan, der nicht fliegen konnte" ist ein perfektes Weihnachtsgeschenk für alle, die gern lesen, für Menschen, die Tiere lieben, und für alle, die neugierig sind, wie Siris Abenteuer in Klöch ausgehen... Auszug: Dienstag, 15. März 2022 Ein milchig-beiger Himmel mit einem Hauch von Orange überspannt die Landschaft. Winzig kleine Partikel Saharastaub verdichten die Atmosphäre, es ist vollkommen windstill und Niederschlag hält sich auch abends noch zurück. Das Licht ist so diffus, dass...

Gedenken: 85 Jahre "Pogromnacht"
„Es gibt keine Alternative zum Frieden“ - Anna Berger, geborene Uprimny (1920-1998)

Am 9. November 2023 jährt sich die von den Nationalsozialisten zynisch so genannte „Reichskristallnacht“, die den Beginn der systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung markiert, zum 85. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten vielerorts die Synagogen. Es kam zu Ausschreitungen, Verhaftungen und Verfolgungen, auch in Steyr. Mit der Lebensgeschichte der Anna Berger soll daran erinnert werden, wie Juden und Jüdinnen aus ihrer Heimat vertrieben und viele von ihnen Opfer...

Diakon Toni Fersterer, Superintendent Olivier Dantine, Weihbischof Hansjörg Hofer, Organisator Hans Lottermoser (Obmann Kameradschaft St. Veit) und Bürgermeister Manfred Brugger feierten mit der Gemeinde. | Foto: Christina Decker
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Gedenkgottesdienst in St. Veit
500-jähriges Jübiläum der Fadlsteinkapelle

Die Fadlsteinkapelle in St. Veit besteht nun schon seit 500 Jahren und die Kirche hielt dazu einen Gottesdienst ab. Darüber hinaus wurde beleuchtet, welch Schicksal den Protestanten vor 300 Jahren im Pongau ereilte und wie froh man über die jetzige Situation sei. ST. VEIT. Vor 500 Jahren wurde die Fadlsteinkapelle in St. Veit errichtet. Bergknappen des 16. Jahrhunderts erbauten unter herausfordernden Bedingungen die noch heute bestehende Kapelle. Leider war das Gotteshaus auch Schauplatz, als...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Philipp Scheiber
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Beton ist wichtiger als Leben
Stadtautobahn vertreibt Bewohner*innen

Schon haben die Menschen einen großen Teil des Lebensraums ihrer nicht-menschlichen Mitgeschöpfe für sich in Anspruch genommen. Immer wieder werden Grünflächen dem Bauwahn der Menschen geopfert. Gerade in Zeiten wie diesen mit dem fortschreitenden und bald unaufhaltsamen Klimawandel wird es immer unbegreiflicher wie verantwortungslos Städteplaner*innen agieren, aber damit nicht genug, denn die Grünflächen, egal ob bewaldet oder nicht, werden bereits bewohnt. Im Fall der Wiener Stadtstraße sind...

  • Wien
  • Daniela Noitz
Der Film blickt 80 Jahre zurück und erzählt vom Schicksal vertriebener Kärntner. | Foto: Screenshot/Film Land Kärnten
22:06

Dokumentarfilm
Kärntner Slowenen erinnern sich an Gräuel vor 80 Jahren

In einem Dokumentarfilm, der vom Land Kärnten in Auftrag gegeben wurde, kommen Kärntner Slowenen zu Wort, die sich an die Vertreibung vor 80 Jahren erinnern. Der Film wird nun Kärntner Schulen zur Verfügung gestellt. KÄRNTEN. Es sind Schilderungen, teils unter Tränen, wie vor 80 Jahren über tausend slowenischsprechende Kärntner von den Handlangern des Naziregimes ihres Besitzes beraubt und verschleppt wurden. Viele von ihnen kamen in weiterer Folge in den Zwangslagern ums Leben, andere standen...

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Wiener Museen
So viel

Ein Besuch im Jüdischen Museum bedeutet eigentlich zwei Besuche. Denn das Haupthaus in der Dorotheergasse birgt mehrere Ausstellungen - so jetzt die Rothschild-Saga, von der ich vorgestern berichtet habe; man muss sie gesehen haben. Und das zweite Gebäude am Judenplatz zeigt auch mehrere Ausstellungen. Hier, im geschichtsträchtigen Mizrachi-Haus ist im geräumigen Keller eine Dauerausstellung über die Geschichte der Wiener Juden, die vor kurzem neu aufgestellt wurde. Ich zeige hier nur wenige...

Stadt Krems
Schnitzel Drive In spendet für ukrainische Kinder

Nicht lange gezögert haben Franz und Horst Berger vom Schnitzel Drive In in Krems an der Gneixendorfer Kreuzung. KREMS. Das Schnitzel Drive In spendet 2.000 Euro für ukrainische Kinder. Franz und Horst Berger übergaben den Betrag an Bezirksstellenleiter des Roten Kreuz Krems, der die Spende  weiterleiten wird. „Dies ist nur eine kleiner Beitrag, aber wir wollten sofort helfen! Dies ist ganz wichtig für uns!“, erklärt Franz Berger.

Buchtipp junior
Zeitgeschichte: ein Buch gegen das Vergessen

Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg und der Thienemann Verlag blickt zurück in die letzten Monate des Schreckens. Wie erlebten die Menschen den Bombenkrieg, die Kapitulation, die Besatzung durch die Alliierten, Hunger und Kälte? Kurze Sachtexte leiten jedes Kapitel ein, es folgen Auszüge aus verschiedenen literarischen Werken. Die Erzählungen gehen nahe, berühren, machen betroffen. Ein wichtiges Buch, für alle zu empfehlen! (md) M. Verg, J. Hübner (Hrsg.), Gestern war noch Krieg,...

Dr. Theodor Herz mit seiner Frau Rosa, Tochter Martha und Leopoldine Egger (hinten), damals 13 Jahre alt. | Foto: Privates Archiv
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Verfolgung
Jüdischer Arzt war nicht mehr erwünscht

Theodor Herz, ein von den Nazis vertriebener Arzt aus Piesendorf, erhält nun eine Gedenktafel am Gemeindeamt. PIESENDORF. Theodor Herz hat in Wien Medizin studiert und kam 1919 mit seiner Frau Rosa als Sprengelarzt nach Piesendorf. Im gleichen Jahr wurde Tochter Martha geboren. Im Erdgeschoß des Gemeindehauses befand sich die Ordination, die Wohnung der Familie Herz im ersten Stock. Leopoldine "Poldi" Fankhauser, geb. Egger lebte mit ihren Eltern und sieben Geschwistern im Haus gegenüber, der...

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  • Gudrun Dürnberger

Bewegendes Gedenk-Filmprojekt
Jüdische Schicksale in Eisenstadt

EISENSTADT. Mit „Mitten unter uns“ haben die Grünen Eisenstadt ein bemerkenswert bewegendes Videoprojekte auf die Beine gestellt. Projekt schafft Emotionen Das Videoprojekt, ersichtlich unter www.mittenunteruns.at, erinnert an das Schicksal der Juden in Eisenstadt. Ab 10. Jänner bis zum Holocaust Gedenktag am 27. Jänner werden auf der Website Filme über Menschen mit jüdischer Herkunft veröffentlicht. Diese lebten Tür an Tür mit Christen, bis sie 1938 vertrieben wurden. Besondere Emotionalität...

Adele Sommer im Jahr 1910. | Foto: Dietl
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Mauthausen Komitee erinnert mit Postkarten an Adele

Das Mauthausen Komitee Steyr versendet eine Postkarte aus der Vergangenheit an die heutigen Reichraminger. Ein Gedenkakt, der exakt 80 Jahre nach der Vertreibung der jüdischen Industriellenfamilie Sommer im Juli 1938 und deren spätere Ermordung durch die Nationalsozialisten erinnert. REICHRAMING/STEYR. Geschichte vergeht nicht – dieser Tage haben alle Haushalte in der oberösterreichischen Gemeinde Reichraming eine bunt schillernde Postkarte erhalten. Als Erinnerung an die Vertreibung der...

Veranstaltungstipp: Buchpräsentation im Schloss Mittersill

MITTERSILL. Buchvorstellung: Donnerstag, 16. November 2017, um 19 Uhr, im Auditorium von Schloss Mittersill. "Anders glauben.Heimatvertrieben – Protestanten im Oberpinzgau damals und heute" von Hannes Wartbichler und Volker Heerdegen. Gerade noch rechtzeitig und sozusagen zum Ende des „Lutherjahres 2017“ in Erinnerung an seinen Thesenanschlag 1517 ist das Buch „Anders glauben.Heimatvertrieben – Protestanten im Oberpinzgau damals und heute“ in der Reihe „Mittersiller Stadtgeschichte(n)“...

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Erwin Cimarolli mit dem Gemälde "Tiroler Bauer" und dem Skizzenbuch von Mathias Schmid aus dem Jahr 1876.
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Mathias Schmid und der Protestantismus

Der Seer Maler thematisierte in einem seiner Hauptwerke die mangelnde Toleranz SEE/ISCHGL/MERAN (otko). Anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums wird derzeit auf Schloss Tirol bei Meran die sehenswerte Ausstellung "Luther und Tirol" gezeigt. Die Sonderausstellung mit dem Untertitel "Religion zwischen Reform, Ausgrenzung und Akzeptanz" hat erstmals den Protestantismus in Tirol zum Thema und läuft noch bis zum 26. November. Der Ischgler Alt-Bgm. Erwin Cimarolli habt bei seinen Ausstellungsbesuch eine...

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Flucht, Vertreibung und Genozid im Ersten Weltkrieg

Das NÖ Institut für Landeskunde veranstaltet vom 4. bis 6. Juli 2016 in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung und dem Zentrum für Migrationsforschung in Amstetten ein Symposion zum Thema Flucht, Vertreibung und Genozid zur Zeit des Ersten Weltkriegs. In Vorträgen wird die Situation an den östlichen und südöstlichen Frontlinien, von Galizien bis zum Balkan, in der Türkei, in Armenien und in Syrien analysiert. Dort wurden in einem bis dahin noch nicht gekanntem...

Zeitzeugengespräch
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ZEITZEUGENGESPRÄCH mit Abraham Gafni / Erich Weinreb : Von Innsbruck nach Israel - ein Überlebender der Shoah berichtet

Anlässlich der Ausstellung „Darüber sprechen“ im Bruno-Sander-Haus der Universität Innsbruck (bis 20. Mai) sprechen Mag.a Irmgard Bibermann und Univ.-Doz. Dr. Horst Schreiber mit dem Zeitzeugen Abraham Gafni (Überlebender der Shoah) und seiner Frau Ziporah Gafni. Von Innsbruck nach Israel: Abraham Gafni wurde 1928 als Erich Weinreb in Innsbruck geboren und wächst dort mit seinen Geschwistern bei den liebevollen Großeltern auf. 1938 wird die jüdische Familie nach Wien deportiert. Dem Großvater...

"Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute"

VÖLKERVERSTÄNDIGUNGSPRÄSIDENT Josef HÖCHTL in FESTREDE beim SÜDMÄHRISCHEN HEIMATMUSEUM in LAA an der THAYA: "Die WAHRHEIT muss dem MENSCHEN zumutbar sein." "Vertreibungen sind Unrecht – gestern wie heute"- über 200.000 deutschsprachige Personen sind in Österreich knapp nach 1945 aufgenommen worden "Eine große TRAGÖDIE ereignete sich nicht nur während des Krieges sondern auch nach dem 2. Weltkrieg: es kam zu brutalen Enteignungen und grauenvollen Vertreibungen, Folterungen und Tötungen der...

  • Horn
  • H. Schwameis
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Doppellesung: Corinna Antelmann & Gabriele Vasak

Doppellesung zum Thema "Die Vertreibung und die Flucht" im Alten Schl8thof Wels: Corinna Antelmann liest aus ihrem Roman "Hinter die Zeit" & Gabriele Vasak stellt ihren Roman "Den Dritten das Brot" vor. WANN & WO: 25.05.2016, 19:30 Uhr Eintritt 5 € (inkl. Suppe) Alter Schl8hof Dragonerstraße 22 A-4600 Wels Über die Bücher: "Hinter die Zeit"/ Corinna Antelmann: »Als Irina die Augen wieder öffnet, liegen gehäckselte Überbleibsel auf dem Feld, das Spreu ist vom Getreide getrennt, es ist still, der...

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Gabriele Vasak & Ulrike Schmitzer: "Donauschwaben-Abend"

Thema "Donauschwaben": Erstpräsentation des Romans "Den Dritten das Brot" (Septime Verlag) von Gabriele Vasak & Vorstellung des Buchs "Die gestohlene Erinnerung" von Ulrike Schmitzer (Edition Atelier). WANN & WO: 2.Mai 2016, 19:00 Uhr ÖGL Österreichische Gesellschaft für Literatur Herrengasse 5 A-1010 Wien Über die Romane "Den Dritten das Brot"/ Gabriele Vasak: Ende des siebzehnten Jahrhunderts besiedelten die sogenannten Donauschwaben die pannonische Tiefebene. In beinahe zwei Jahrhunderten...

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