Fußball
Wer im steirischen Unterhaus schon feiern darf und wo es noch spannend ist

Die ganze Steiermark blickt auf das Titelrennen zwischen Voitsberg und Leoben. Zwei Punkte (und ein Spiel) trennen die beiden momentan. | Foto: Klaus Pressberger
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  • Die ganze Steiermark blickt auf das Titelrennen zwischen Voitsberg und Leoben. Zwei Punkte (und ein Spiel) trennen die beiden momentan.
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Auch im steirischen Fußball-Unterhaus geht's ins Saisonfinale! Vier Runden vor Schluss werfen wir einen Blick auf die ersten Meister und die spannendsten Entscheidungen.

STEIERMARK. In der Regionalliga Mitte muss Sturm II noch um den Meistertitel kämpfen, mit dem DSC ist auch ein steirischer Verein unter den Verfolgern (7 Punkte Rückstand). Allerdings haben die Deutschlandsberger nicht um die Zulassung für die 2. Liga angesucht, nur Hertha Wels (9 Punkte Rückstand). Die "Zweier" von Sturm muss mindestens Zweiter werden, um in "Liga Zwa" aufzusteigen – mit einem Sieg in Kalsdorf (Freitag, 19 Uhr) hätte man vier Runden vor Schluss mindestens einen Polster von sieben Punkten. Der DSC hingegen kann am Freitag einen Platz im ÖFB-Cup fixieren.

Am letzten Wochenende musste Sturm II eine unglückliche, späte Niederlage gegen den Zweiten Gurten hinnehmen. | Foto: GEPA pictures
  • Am letzten Wochenende musste Sturm II eine unglückliche, späte Niederlage gegen den Zweiten Gurten hinnehmen.
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Deutlich spannender (und kurioser) ist das Titelrennen in der Landesliga: Voitsberg und Leoben liefern sich mittlerweile ein Kopf-an-Kopf-Rennen, am Dienstag wäre der DSV eigentlich vorbei gezogen. Durch eine Entscheidung des ÖFB, der ein fast sieben Monate altes StFV-Urteil revidierte, verlor Leoben drei Punkte aus einem Spiel, das nie stattfand und im Herbst mit 3:0 strafverifiziert wurde. Nun wird doch gespielt, nächsten Dienstag trifft Leoben auf Gamlitz. Zweieinhalb Wochen später könnte es zum Showdown in der letzten Runde kommen: Da empfängt Voitsberg den DSV.

Voitsberg und Leoben duellieren sich noch in der letzten Runde – wahrscheinlich um den Titel in der Landesliga. | Foto: Klaus Pressberger
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Die Frauen-Landesliga hat ihren Meister schon: Preding setzte sich dort souverän durch und qualifiziert sich damit für die Aufstiegsrelegation in die 2. Bundesliga.

Spitzenduelle bei den Frauen

In den Oberligen der Frauen gibt's am Sonntag gleich zwei Mal das Duell Zweiter gegen Erster: In der Mitte/Nord (13 Uhr) empfängt Parschlug (28) den GAK (30). In der Süd/Ost (14 Uhr) könnte zwischen Oberhaag (30) und Fürstenfeld (36) schon die Entscheidung fallen.

Rückkehrer in die Landesliga

In den Herren-Oberligen haben Köflach und Judenburg beste Karten auf die Landesliga, Fehring könnte den Aufstieg schon am Wochenende fix machen. Judenburg und Fehring standen immerhin schon in den letzten, abgebrochenen Saisonen ganz vorne.

Fehring steht vor der Rückkehr in die Landesliga. | Foto: Schmidbauer
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Als erster Meister in der Steiermark – dem ersten seit 2019 im KM-Bereich – steht bereits Tillmitsch in der Unterliga West fest. Richtig viel Zündstoff verspricht die Unterliga Nord B: Dort liegen Zeltweg und St. Peter/Kbg. (beide 46 Punkte) gleichauf, beide spielen am Samstag (16 Uhr) direkt gegeneinander. Aber auch St. Peter-Freienstein (43) sowie St. Margarethen/Knittelfeld und Rapid Kapfenberg (beide 41 und am Freitag, 18 Uhr im direkten Duell) sind noch in der Verlosung ...

Mit Thomas Zündel und Dominik Hackinger stürmte Tillmitsch zum Meistertitel in der Unterliga. | Foto: Löscher
  • Mit Thomas Zündel und Dominik Hackinger stürmte Tillmitsch zum Meistertitel in der Unterliga.
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Ähnlich schaut's in der Gebietsliga West aus: Zwischen Söding (43), Allerheiligen II (43) und Stainz (41) herrscht seit Monaten ein Dreikampf um den Titel. Erst am Wochenende gab's wieder einen Wechsel der Tabellenführung – bereits der achte der Saison! Dabei haben sich die vorherigen Spitzenreiter Heimschuh, St. Stefan/St. und Eibiswald längst aus dem Titelkampf verabschiedet.

Herbstfazit: Die verrückteste Liga der Steiermark

Meister der 1. Klassen

Klassiker: In den 1. Klassen gibt's schon jetzt mehrere feststehende Meister. Bad Radkersburg holte sich nach einem finanziellen Crash und Neustart ganz unten den ersten Meistertitel in der Süd. Auch Niklasdorf sicherte sich direkt nach Neubeginn den Titel in der Mur/Mürz B, Seckau ist Meister in der A-Gruppe. Durch den Aufstieg des Klubs aus dem Klosterort wäre St. Stefan/Leoben das einzig verbleibende Team der Liga, das keine KM II ist. Fohnsdorf II und Murau II haben in dieser Saison allerdings schon zurückgezogen.

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In der 1. Klasse Mitte A kann am Wochenende Stiwoll (Sonntag, 17 Uhr gegen Rein II) nachziehen, mit einem Sieg wäre die kleinste Gemeinde in Graz-Umgebung Meister. Spannender ist da die 1. Klasse Ost B, wo St. Kathrein/Off. (46) nur ein Pünktchen vor Hirnsdorf (45) liegt, auch Albersdorf-Prebuch (40) schielt noch auf den Aufstieg. Vor allem von Toren geprägt ist der Titelkampf in der 1. Klasse West: 350 Tore haben Wies (63), St. Nikolai/S. (57) und St. Andrä/H. (53) bisher zusammen erzielt. Ob es am Samstag (16 Uhr) beim Gipfeltreffen zwischen Wies und St. Nikolai auch so krachen wird?

Vorentscheidendes Spitzenspiel am Samstag in Wies

Noch ein Blick ans andere Ende der Tabellen: Einen steirischen Absteiger aus der 2. Liga wird's nicht geben, wenn Kalsdorf in der Regionalliga oben bleibt, werden als Folge auch die Abstiegsplätze in den unteren Ligen weniger – zum Beispiel nur zwei in der Landesliga. Sicher nicht mehr vom letzten Platz retten können sich St. Barbara/M. (Unterliga Nord A), Ratten (Gebietsliga Ost) sowie der einstige Zweitligist Fohnsdorf, der in der Unterliga Nord B erst einen Punkt holen konnte.

Neue Regel bei Punktegleichheit

Übrigens: Seit dieser Saison ist bei Punktegleichheit nicht mehr das Torverhältnis, sondern die direkten Duelle entscheidend. Wer dort mehr Punkte geholt hat, wird in der Tabelle vorgereiht. Danach zählen die Tordifferenz, die erzielten Tore und die erzielten Auswärtstore aus den direkten Duelle, erst dann würde das Torverhältnis aus allen Spielen entscheiden.

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